Historisches Schulgebäude an der Dinscheder Straße soll abgerissen werden

10. März 2021

Leserbrief zum Artikel „Alte Knabenschule abreißen“
vom 10. März 2021 in der WR + WP

Der Artikel „Alte Knabenschule abreißen“ offenbart mit dieser Forderung den Verlust jeglichen Geschichtsbewusstseins bei den Initiatoren. Für die Ruhrdörfer ist dies ein geschichtsträchtiger Ort. An dieser Stelle begann vor 250 Jahren in einem kleinen Fachwerkhaus die Alphabetisierung der Jugend aus den drei Ruhrdörfern. In dieser Tradition wurde vor 140 Jahren auf selbem Grund die Alte Knabenschule errichtet und diente, bei kurzzeitiger Unterbrechung, bis ins 21. Jahrhundert schulischen Zwecken. „Bautechnisch in einem schlechten Zustand mit baulichen Mängeln“ heißt es im Artikel. Sicherlich muss ein Gebäude dieses Alters saniert werden, um u.a. heutigen energetischen Vorgaben und Sicherheitsstandards zu entsprechen. Möglicherweise ist ein Abriss kostengünstiger, aber das bedeutet ein weiteres Mal einen erheblichen Verlust von Geschichte. Davon gibt es in Oeventrop genügend Beispiele. Immer wird mit der Kosten- Nutzenrechnung argumentiert. Wie aber sähen unsere Altstädte, unsere Dörfer aus, wenn nur nach diesem Prinzip vorgegangen würde. Wenn ein Feuchtbiotop, eine seltene Pflanze, ein Tier der roten Liste durch Baumaßnahmen gefährdet sind, finden sich (gottseidank) streitbare Lobbyisten. Gebäude haben allzu oft keine Lobby und verschwinden in wenigen Stunden im Staub von Abrissbirne und Baggerschaufel.

Dass es auch anders sein kann, zeigt die Restaurierung des Oeventroper Bahnhofgebäudes. Heute ein baulicher Glanzpunkt und ein Dokument der dörflichen Entwicklung. Beim Kauf durch einen Privatmann war das Gebäude in einem weitaus schlechteren Zustand als die alte Knabenschule.

Neben den baulichen Mängeln wird der Abriss mit der „Schaffung einer Sichtachse auf die neue Ortsmitte hin“ begründet. Dies halte ich für wenig überzeugend. Von den zukünftigen Schulgebäuden aus gesehen wird die Sicht vor allem an der vielbefahrenen Dinscheder Straße enden. Bei dem tiefer liegenden, renaturierten Ruhrbogen handelt es sich lediglich um ein Stück wiederhergestellte Natur, wie wir es von Postkarten aus den 1900er Jahren kennen. Mit den Sitzbänken, dem Fledermausturm und der (geplanten) neuen Brücke ist dies nach Fertigstellung sicherlich ein positiver Freizeitgewinn und ein geeigneter außerschulischer Lernort.

Ein weiteres Abriss Argument wird mit der „fehlenden Gebäudegröße“ geliefert. Zu klein für die vielen angemeldeten oder erahnten Bedarfe. Diese Bedarfe sollten erst einmal mit realistischen Zahlen belegt werden, denn viele der Oeventroper Vereine haben bereits ihre Räume. Die Mitnutzung schulischer Räume (Aula, Klassenräume in den späten Nachmittagsstunden, bzw. Abendstunden) durch Musikvereine für Übungszwecke hat in der Vergangenheit problemlos funktioniert, wie ich es in meiner Zeit als Schulleiter erfahren habe. Ebenso haben die beiden Kirchengemeinden („Kinderbibelwoche“), der SGV („Seniorennachmittag“), eine Tanzgruppe, etc. für wenige Male im Jahr schulische Räume nutzen können. Die Befürchtung, dass die Knabenschule den Raumbedarf bei weitem nicht abdeckt, ist also bei näherer Betrachtung nicht haltbar.

Eine renovierte Knabenschule bietet aus meiner Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten genügend Räumlichkeiten als Bürgerzentrum und sollte darum den Bürgern erhalten werden. Der Verlust von heimatlicher Identität beginnt nicht zuletzt mit dem Abriss eines solchen geschichtsträchtigen Gebäudes. Auch der Arbeitskreis Ortsgeschichte sieht in dem Erhalt dieses Gebäudes ein „Vermächtnis“ in dem das „geschichtliche Gedächtnis“ der drei Ruhrdörfer dokumentiert werden sollte. Entsprechende Nutzungsvorschläge in einem Teilbereich des Gebäudes sind bereits bei der Planungskommission eingereicht worden.

Ludwig Hoppe

Bruderschaftsversammlung und Osterfeuer abgesagt

9. März 2021
alt

Liebe Schützenbrüder, liebe Schützenschwestern, liebe Oeventroper, liebe Oeventroperinnen,

leider haben uns die Corona-Pandemie und die damit verbundenen strikten behördlichen Restriktionen immer noch voll im Griff. Normalerweise würde am Sonntag, den 28. März 2021 unsere Frühjahrsversammlung in der Schützenhalle stattfinden. Für diese eigentlich dringend notwendige Zusammenkunft bekommen wir aber keine ordnungsamtliche Genehmigung und aus diesem Grunde werden wir die Versammlung verschieben. Sobald uns die Corona Verordnung des Landes NRW die Möglichkeit eröffnet, die Versammlung in Präsenz sicher durchführen zu können, werden wir diese so schnell wie möglich einberufen. Ggfs. könnten wir bei gutem Wetter auch mal auf unserem Schützenhallen-Vorplatz, also quasi “open air”, tagen. Sobald wir also eine Durchführungschance sehen, werden wir diese umgehend in den Medien kommunizieren. Des Weiteren sind wir von der Schützenbruderschaft in diesem Jahr turnusgemäßer Ausrichter des Osterfeuers. Wir haben uns schon sehr darauf gefreut dieses vor der Schützenhalle durchzuführen. Aber auch diese traditionelle Veranstaltung ist z.Zt. leider nicht genehmigungsfähig. Daher kann das Osterfeuer nicht stattfinden und muss komplett ausfallen! Wir bedauern dies sehr, aber es gibt in Bezug auf die immer noch sehr angespannte Infektionslage leider keine andere Möglichkeit. Wir hoffen inständig, dass die Impfkampagne in Deutschland nun richtig Fahrt aufnimmt und dass bis zum Spätsommer alle Bürgerinnen und Bürger eine Schutzimpfung bekommen haben. Denn erst danach ist es unseres Erachtens wieder möglich, dass wir nach und nach zu unserem normalen gesellschaftlichen Leben zurückkehren können. Mit Schützengruß Ferdi Geiz / Oberst Thomas Röttger / Geschäftsführer

JHV Musikverein 1903 Oeventrop e.V. wird verschoben

5. März 2021
alt

Der Musikverein Oeventrop muss die für den 20.03.2021 geplante Jahreshauptversammlung, aufgrund der aktuellen Lage, verschieben. Der neue Termin wird, sobald die Situation es wieder zulässt, bekannt gegeben.

TuS verschiebt die GV

3. März 2021

Der TuS 1896 e.V. Oeventrop verschiebt hoffnungsvoll, aufgrund der anhaltenden Corona Pandemie,  seine jährliche Mitgliederversammlung von März in die 2. Jahreshälfte. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Volksbank Sauerland Lauf Cup 2021 weiter nicht durchführbar

2. März 2021
alt

Nachdem bereits der Eichholzcup des TuS Oeventrop und der Freienohler Crosslauf am kommenden und darauffolgenden Wochenende von den Vereinen abgesagt wurden sieht das LAC Veltins Hochsauerland zurzeit weiter keine Möglichkeit die beliebte Laufserie in 21.er Auflage durchzuführen. Die geltenden Regelungen lassen derzeit keine Kinder-, Jugend- und Erwachsenenläufe zu.

Das LAC Veltins Hochsauerland hat diesen Umstand bereits Anfang Februar nach Vorstandsüberlegung und Videokonferenz mit beteiligten Veranstaltern entschieden. Allerdings wird weiter auch nach Lösungen gesucht, ob und in welcher Form die Serie dieses Jahr verändert bzw. verkürzt noch ausgetragen werden kann. Dabei wird auch zu berücksichtigen sein, wie viele Läufe dann noch bis Jahresende durchgeführt werden können um daraus eine Serie mit Abschlussehrung zu gestalten. Alle Vereine wurden gebeten ev. rechtskonforme Vorstellungen einzubringen. Wichtig dabei ist die Frage wie Läufe ev. auch ohne Kinderläufe mit entsprechendem Hygienekonzept durchgeführt werden können.

Das LAC Veltins Hochsauerland ist sich der gesellschaftlichen, sozialen, sportlichen und gesundheitlichen Bedeutung bereits von einzelnen Lauff Veranstaltungen bewusst und sieht sich in der Verantwortung Hilfestellung den Veranstaltern zuzusichern. Und da ist man sich auch dem Dank der „Laufszene“ sicher.

Bis zur Wiederaufnahme des Sportbetriebes und einzelner Laufveranstaltungen wünscht der Vorstand des LAC allen Sportlern und Verantwortlichen weiterhin „bleibt Gesund“.

Michael Küsgen
Pressewart im LAC Veltins Hochsauerland

alt
alt

Kalender

Aktuelles Wetter