Vorstand wurde wesentlich verjüngt
Zur Jahreshauptversammlung der CDU waren rd. 30 Personen erschienen.
Der Vorsitzende Bernd Liesenfeld begrüßte besonders die Ehrengäste Probst Stephan Schröder, Dechant Daniel Maiworm, MdL Klaus Kaiser, Schützenkönig Christoph Schmidt sowie den Ortsheimatpfleger Willi Linn und seine Kolleginnen und Kollegen aus den CDU-Gremien der Stadt und des HSK.
Zunächst gedachte die Versammlung der in den drei letzten Jahren Verstorbenen durch ein Stilles Gedenken. Es verstarben: Franz Kramer, Berni Süß, Alfons Hessling, Franz Bauerdick, Johannes Hachmann, Gerd Kessler, Karl-Josef Pielsticker, Egon Brüggemann, Gerd Henke, Ulrich Kümmeke, Bernd Thöne, Erhard Jäckel und Josef Vielhaber.
Anschließend legte der Vorsitzende seinen Geschäftsbericht vor. Da in den vergangenen, durch Corona geprägten Zeiten, nicht wesentlich viel passiert ist, viel dieser recht kurz aus.
Ihm folgte Kassierer Ulrich Grewe mit seinem Geschäftsbericht. Dieser war zuvor von der Kreisgeschäftsstelle geprüft und für absolut korrekt befunden worden. Marcell Tillmann stellte den Antrag auf Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde.
Bevor der Wahlvorgang gestartet wurde, erhielten die beiden Geistlichen Daniel Maiworm aus Hüsten und Probst Stephan Schröder aus Arnsberg Gelegenheit, sich den CDU-Mitgliedern vorzustellen.
Beide bedankten sich für die Einladungen und für die Möglichkeit, angesichts der schwierigen Zeiten, in den sich die katholische Kirche befindet, zu den Anwesenden sprechen zu können. Erfreut über den derzeitigen Zustand waren verständlicherweise beide nicht. Den vielen Kirchenaustritten und dem Mitgliederverlust durch die vielen Sterbefälle, stehen nur sehr niedrige Zahlen von Getauften gegenüber. Beide berichteten aber auch, dass nach ihren Erfahrungen der Unmut über die Kirche nicht in den Kirchengemeinden hervorgerufen wurde, sondern durch die schlechte Großwetterlage, die Probleme mit der Ökomene, insbesondere aber durch die zahlreich aufgedeckten Priesterskadale hervorgerufen. Unverständnis herrschte nicht nur bei den Geistlichen, sondern auch bei den Versammlungsteilnehmern darüber, dass erstmalig in der Geschichte das für Gymnasium Laurentianum kein Abschlussgottesdient mehr zelebriert werden wird. Dies ist für ein Gymnasium, dessen Existenz erst überhaupt durch ein katholisches Kloster möglich wurde, sich zu so einer solchen Entscheidung hinreißen lassen konnte, empfanden alle als einen Skandal.
Probst Stephan Schröder schloss mit den Worten: „Wir werden auf jeden Fall immer weniger, diese Erkenntnis ist bitter für uns. Wir sind aber optimistisch, dass wir diesen Abwärtstrend irgendwann mal zum Stoppen bringen können. Allerdings müssten sich daher grundlegende Dinge ändern! Die Gottesdienste müssten moderner werden, in Formen, die die Jugendlichen evtl. zurück bringen könnten. Dechant Maiworm erinnerte an den großartigen Erfolg, den die Hüstener mit ihrem Livestream des Gottesdienstes im Rahmen der Hüstener Kirmes gehabt hätten.
Wahlen:
Nach einer halben Stunde wurde die Versammlung mit den Wahlen fortgesetzt.
Der zur Wahl stehende 1. Vorsitzende Bernd Liesenfeld stellte sich wieder zur Wahl und wurde einstimmig wiedergewählt.
Friedhelm Steinke stellte sich als 2. Vorsitzender krankheitsbedingt nicht wieder zur Wahl. Deborah Flues, wegen Krankheit abwesend, wurde vor der Versammlung einstimmig gewählt.
Kassierer Ulich Grewe stellte sich nach ca. 37 Dienstjahren altersbedingt nicht mehr zur Wahl. Für ihn wurde Carina Franken, geb. Kramer einstimmig gewählt.
Ruwen Klemm wurde in Abwesenheit wieder zum Stellvertreter des Kassierers gewählt.
Für die ausscheidende Schriftführerin Ingrid Rengier wurde Krishname Prassat einstimmig gewählt.
Im Block gewählt wurden die Beisitzer Christoph Schmidt, Ruwen Klemm, Christoph Kraas, Florian Vielhaber, Ulrich Grewe, Sebastian Rocholl, Tobias Hahne, Martin Assheuer und Sascha Wiesehöfer.
Ehrungen:
50 Jahre: Friedrich ten Haaf
40 Jahre: Hans Cosack und Katharina Busch
25 Jahre: Ruwen Klemm, Karin Görs-Feldmann, Ludger Schlinkmann, Franz-Josef Molitor, Erich Simon, Gisela Simon, Hermann Adam, Christoph Schmidt und Björn Rohe.
Abschließend berichtete MdL Klaus Kaiser über seine Tätigkeiten im Düsseldorfer Landtag. Nach seinem kurzen Bericht stellte er sich den Fragen der Mitglieder.
Unter Punkt Verschiedenes bat der langjährige Vorsitzende Klaus Büenfeld ums Wort. Er sagte, dass er völlig überrascht gewesen sei, dass Ulrich Grewe sich nicht mehr als Kassierer zur Wahl stelle. Büenfeld schaute noch einmal in die vergangenen Jahrzehnte der CDU Oeventrop zurück, die maßgeblich von Ulrich Grewe mitgeprägt worden sind. Er lobte Ulli für seinen unermüdlichen Einsatzt, weit über die Tätigkeiten eines Kassierers hinaus. „Vieles, was wir gemacht haben, wäre ohne Ulli überhaupt nicht möglich gewesen. Er war ein hervorragender Manager, hat viele Fahrten durch die Republik organisiert, hat all seine Kanäle angezapft, auf die er Zugriff hatte, um diese nutzvoll für die CDU einzusetzen. Wann immer die Präsenz der CDU Oeventrop erforderlich gewesen sei, insbesondere bei Veranstaltungen anderer Vereine, auf ihn sei immer Verlass gewesen und er sei immer ein guter Botschafter unserer Partei in der Öffentlichkeit gewesen. Ja, er sei fast unersetzlich gewesen!“ Man merkte Büenfeld an, dass ihm Ullis Entschluss naheging. Verständlich, denn die beiden waren über Jahrzehnte unzertrennliche Partner in der CDU.
Text und Bilder: Franz-Josef Molitor
Alle Bilder finden Sie unter:
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