Präses Ernst Thomas verabschiedete sich mit einer „Lokalrunde“
Um 17 Uhr eröffnete Schützenoberst Rainer Mühlnickel die Herbstversammlung, zu der 119 Mitglieder erschienen waren; ganz besonders begrüßte er den amtierenden Schützenkönig Stefan Schulte und den Schützengeck Mathis Rapude sowie Ehrenoberst Johannes Bette.
Danach gedachte die Versammlung der, seit der Frühjahrsversammlung verstorbenen Mitglieder: Jörg Flüchter, Roland Lewinger, Theo Steinhoff, Konrad Wolff, Friedhelm Rüther, Bernd Düxs, Michael Reh, Frank Wimbert, Rolf Scheunert, Franz-Josef Sigge, Theo Siebert, Erich Sachs, Günter Wendler, Karl Kessemeier, Horst Krafft, Friedel Gasse und Konrad Reunert. Die Musikkapelle spielte dazu das Lied vom „Guten Kameraden“!
Es folgte die Verlesung des Protokolls der Frühjahrsversammlung und der Bericht über das diesjährige Schützenfest durch den Geschäftsführer Thomas Röttger, das bei den anwesenden Schützenbrüdern noch einmal die Bilder dieses schönen Festes im Kopf ablaufen ließ.
Kassierer Martin Brüggemann legte die Abrechnung des diesjährigen Schützenfestes vor. Was keiner vor der Versammlung für möglich gehalten hatte löste großes Staunen aus, denn trotzt eines erheblichen Rückgangs an verkauften Getränken war das Ergebnis nahezu identisch mit dem Ergebnis des letzten Schützenfestes vor Corona (2019). Geschickte Verhandlungen des Vorstandes bei der Vergabe des Schützenfestes mit dem erstmalig angetreten Restaurateur Risse aus Warstein, machten dieses erfreuliche Ergebnis möglich. Brüggemann zeigte sich sehr erfreut, dass nach den 2 verlustreichen Jahren ohne Schützenfeste diese Durststrecke überwunden sei und die Bruderschaft in Zukunft wieder mit konkreten Zahlen operieren können.
Mit wehmütigen Worten wandte sich der noch amtierende Präses Ernst Thomas an die Mitglieder. Er wies darauf hin, dass er durch eine erneut ausgebrochene Krankheit nun schon ein zweites Mal nicht mehr habe am Fest der Feste teilnehmen können. „Das ich hier heute noch stehe, verdanke ich den Vorsorgeuntersuchugen, die ich immer habe machen lassen und durch die meine beiden schweren Krankheiten noch rechtzeitig erkannt wurden. Ich appelliere an Euch alle, nehmt die Möglichkeiten der Vorsorge war, ich weiß, dass Männer sich damit schwer tun, tut es aber bitte trotzdem!“
Wehmütig klangen auch seine Worte, die auf seinen nahenden Abschied aus dem Dienst im Frühjahr 2024 hinwiesen. „Am 28 April feiern wir einen Familiengottesdienst um 11 Uhr, anschließend treffen wir uns zu meiner Verabschiedung in der Schützenhalle.
Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens feiere ich am Sonntag, dem 5. Mai, meine letzte Schützenmesse! Zu diesen beiden letzten Veranstaltungen lade ich schon jetzt alle ganz herzlich ein.
Und zum Abschied gebe ich heute schon mal eine „Lokalrunde“ aus. Großer Jubel und ein spontanes Ständchen zu Ehren des scheidenden Präses schlossen den ersten Teil der Versammlung ab.
Nach der Pause kam der Tagesordnungspunkt 4, Vergabe des Schützenfestes, zur Aussprache. Oberst Mühlnickel wies darauf hin, dass Restaurateure heute nicht mehr hinter den Veranstaltern herliefen, heute ist es genau umgekehrt! Wir waren mit unserem Festwirt 2023 absolut zufrieden. Beim ersten Mal, da klappt nicht immer alles so hundertprozentig. Man habe sich aber mit Herrn Risse unterhalten, der sich sehr einsichtig zeigte und dem Vorstand versprochen hat, im Falle einer erneuten Zuteilung, die kleinen Mängel des Vorjahres abzustellen.
Einstimmig erteilte die Versammlung dem Vorstand den Auftrag, über die Vergabe der Schützenfestbewirtung 2024 allein zu entscheiden.
Verschiedenes
- Oberst Mühlnickel lud ganz herzlich zur Sebstiansmesse am 14. Januar in der Kirche ein, mit anschließendem Frühschoppen in der Schützenhalle und zur Sebstiansfeier am 20. Januar in der Schützenhalle. Weiterhin wies er darauf hin, dass es in Zukunft beim Pokalschießen keine zwei Gruppen mehr gäbe, da einfach viel zu wenige “Profis” teilnehmen würden, was eine getrennte Wertung unsinnig mache.
- Der Lieferant der Schützenuniformen, die Firma Schauerte, weist darauf hin, dass Bestellungen für neue Uniformen bis Ende Januar bei ihnen vorliegen müssen. Verspätete Bestellungen können nicht mehr berücksichtigt werden.
- Da kein Jugendvertreter für den Bruderschaftvorstand gefunden wurde, lädt der Vorstand zu den Sitzungen die Jugendvertreter aller drei Kompanien dazu ein.
- Der stellv. Hauptman Björn Raseke gab die Ergebnisse des Seniorenpokalschießens bekannt (siehe Extrabericht).
https://www.oeventrop.de/ergebnisse-des-seniorenpokalschiessens-am-11-11-23/ - Marvin Eichler wies auf das Jubiläum der 3 Kompanien im kommenden Jahr hin. Die drei Kompanien haben eine Chronik zusammengestellt, die zum Preis von 20 Euro im nächsten erworben werden kann. Die Schützenbrüder werden gebeten, diese Chronik vorab zu bestellen, damit man eine gewisse finanzielle Sicherheit für den Druckauftrag habe um nicht auf hohen Kosten sitzen zu bleiben.
- Weiterhin wies Eichler auf das kommende Winterschützenfest aller drei Kompanien am 25. November hin. Er bat um zahreiches Erscheinen.
- Jürgen Kramer sprach vom Musikverein eine herzliche Einladung zu einem Konzert am 7. Januar in der Schützenhalle aus.
- Helmut Speckenheier monierte die mangelhafte Teilnahme der Vorstände am Kreisschützenfest in Allagen an. “Wenn von über 20 Vorstandsmitgliedern nur 6 teilnehmen, und kein Komanieführer erscheint, wen will man dann noch motivieren, dann ist das einfach erbärmlich!” Schützenoberst Rainer Mühlnickel bestätigte die Worte des enttäuschten Schützenbruders, auch er zeigte sich sehr enttäuscht.
Die Versammlung endete um 18.30 Uhr. Die stark besetzte Musikkapelle Oeventrop, unter der Leitung des stellv. Kapellmeisters Thomas Pietz sorgte für einen würdigen Rahmen dieser Versammlung.
Es war eine schöne und harmonische Versammlung, das Erfreulichste für mich war, die große Zahl der erschienenen jüngeren Vereinsmitglieder!!!!!!!
Franz-Josef Molitor
Alle Bilder finden Sie hier:
https://www.flickr.com/photos/oeventrop_people/albums/72177720303657532