Erneute Heimspielniederlage der Ruhrtalherren

OSC Dortmund war die klar bessere Mannschaft und siegte mit 23:31 Toren

Von den bisherigen 4 Heimspielen haben die Ruhrtalherren nun das dritte in Folge verloren. So schwach wie gestern waren sie eigentlich in der Moormann-Ära noch nie vor heimischem Publikum, das wieder sehr zahlreich erschienen war und die Mannschaft 60 Minuten lautstark unterstützte.

Mit dafür ausschlaggebend war natürlich der Ausfall des besten Ruhrtalspielers Aaron Humpert (Grippe) sowie von David Bauerdick und Tilman Weber.

Dabei lief es die ersten 25 Minuten ganz ordentlich. Die Dortmunder lagen meistens mit einem bis drei Toren in Führung, Ruhrtal konnte aber mehrfach egalisieren. Nachdem Lukas Struwe in dieser Phase 3 Tore geworfen hatte, konzentrierte sich die Dortmunder Abwehr stark auf ihn und nahm ihm so die Durchschlagskraft. Dennoch war er, zwar mit nur 6 Toren, erfolgreichster Ruhrtaler Toschütze.

Ab der 25. Minute dominierte dann ausschließlich nur noch der OSC. 5 Tore in Folge bescherten den Ruhrtalern dann mit 10:16 einen deutlichen Rückstand zum Pausentee.

Nach sechs Minuten in der 2. Halbzeit baute Dortmund den Vorsprung auf 8 Tore zum 12:20 aus und vergrößerte den Abstand kontinuierlich, in der Spitze auf 11 Tore in der 55. Minute zum 19:30.

Die Ruhrtaler waren nahezu chancenlos. Die meisten Angriffe endeten erfolglos entweder durch den erstklassigen Torwart der Gäste oder Latten- und Pfostenwürfe sowie wieder zahlreicher Ballverluste. Die Dortmunder Abwehr stand wie ein Bollwerk.Lukas Struwe versuchte immer wieder diese Wand zu durchbrechen, was ihm aber nun noch 3 mal gelang. Auf der Gegenseite hatten die Dortmunder mit der Ruhrtalabwehr keinerlei Probleme. Torwart Henrik Basler bemühte sich zwar redlich, konnte auch von 49 Torwürfen 18 entschärfen, was einer Quote von 36% entsprach, da kann man nicht meckern, zumal seine Gegner fast im immer völlig freie Wurfbahn hatten.

Mannschaftskapitän Veit Schmidt bemühte sich auch redlich und konnte immerhin 4 von 5 Anspielen am Kreis in Tore umsetzen.

Ein ganz besonderes Lob gebührt Lukas Struwe, der sich trotz Sonderbewachung, immer wieder bis zur totalen Erschöpfung durchkämpfte. Man muss sich einfach die Frage stellen, wie lange er diesen totalen und bedingungslosen Einsatz noch auf die Platte bringen kann. Gnade uns Gott, wenn der auch noch verletzungsbedingt längere Zeit ausfällt.

Ein Sonderlob gebührt auch den Fans, die selbst bei 11 Toren im Rückstand die Mannschaft frenetisch anfeuerten, auf diese Jungs und Mädels ist Verlass, das ist für mich die freudigste Erkenntnis nach den nun drei verlorenen Heimspielen. Und wenn wir wirklich in den sauren Apfel des Abstiegs beißen müssen, mit diesen Fans fällt der Abschied leichter!!!

Trainer Moormann sagte nach dem Spiel:

Man muss mal auf die Stirnwand der Halle schauen: Bezirksligaaufstieg 2016, wie viele Jungs dieser Mannschaft haben diesen Aufstieg damals schon mitgemacht. Und jetzt spielen wir drei Klassen höher, sind absolut am Ende der Fahnenstange nach oben angekommen. Dann fehlt der Aaron, dann fehlt der David, dann fehlt der Malte, der Tilmann, der Phillipp. Wir spielen ohne einen gelernten Halblinken, was soll so damit mehr in dieser Klasse dabei rauskommen? Da kann nichts anderes mehr bei herauskommen. Die Jungs zerreißen sich, sie machen auch Fehler, sie machen auch viele guten Sachen. Mit diesen vielen fehlenden Spielern, die damals, 2016 in der Kreisliga gespielt haben, auch die beiden Mähls, die dazu gekommen sind, spielten damals Kreisliga. Jetzt spielen wir mit der gleichen Mannschaft drei Klassen, drei Klassen höher, wer erwartet denn da immer noch mehr!?

Es spielten:

Henrik Basler, Janne Malik (Tor), Yannick Mähl (1/3), Michael Gräbener (1/1), Veit Schmidt (4/5), Pierre Jauernik, Dorian Pavic (3/8), Steffen Röttger (0/1), Fabian Pilz (3/8), Lukas Struwe (6/10), Louis Klute, Justus Klauke (2/2), Phillipp Mähl (¾), Finn Bornemann.

Trainer: Frank Moormann
Co-Trainer: Matthis Rapude
Statistik: Markus Basler
Hallensprecher: Karsten Schulte

Lukas Struwe kämpfte wieder aufopferungsvoll und warf die meisten Tore (6).

Der junge Dorian Pavic machte auch ein sehr gutes Spiel, war ganz flink unterwegs und konnte von 8 Würfen 3 verwandeln.

Fabian Pilz wirft zwar immer noch viel zu viel Bälle über das Tor, seine Leistung war aber o.k.

Phillipp Mähl spielte krankheitsbedingt nur Phasenweise, konnte aber 3 von 4 Würfen verwandeln.

Text und Bilder: Franz-Josef Molitor

Alle Bilder finden Sie unter:

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