Unter dem Motto Den skorboty (Trauriger Tag) hat die Flüchtlingshilfe Oeventrop gemeinsam mit den in Oeventrop lebenden ukrainischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern am vergangenen Freitag eine Gedenkveranstaltung anläßlich des Jahrestages des völkerrechtwidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine gedacht.
Nach einem kurzen Demonstrationszug, in der Teilnehmerinnen am Anfang des Zuges die ukrainische Flagge zeigten, wurde in der katholischen Pfarrkirche Heilige Familie mit Gedichten, Gebeten und Fürbitten von Pfarrer Ernst Thomas sowie vom ukrainischen Chor aus Sundern vorgetragenen Liedern die Solidarität mit dem ukrainischen Volk bekundet. Es war in der Kirche deutlich die Betroffenheit der Anwesenden spürbar. In seiner Ansprache ging Bürgermeister Ralf Paul Bittner auf die Situation ein. Er betonte, dass Arnsberg an der Seite der Ukraine steht. Weiter sagte der Bürgermeister, dass es für uns alle kaum vorstellbar war, dass Russland die Ukraine tatsächlich angreift und wir Bilder aus der Ukraine sehen müssen wie zerstörte Städte und grausame Massaker an Zivilisten- aber auf der anderen Seite auch den erbitterten Widerstand der Ukraine, mutige Proteste und eine immense internationale Hilfsbereitschaft. Ralf Paul Bittner forderte, dass sich alle aktiv für eine friedliche Gegenwart und Zukunft einsetzen. Nach Darstellung des Bürgermeisters leben in Arnsberg aktuell ca. 1000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen, davon ein Großteil (ca. 650) in Wohnungen, die von der Stadt bzw. Ehrenamtlichen vermittelt wurden. Mit großem Engagement der Stadt aber auch der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und der Politik wird alles getan, um eine gute Unterbringung und Integration zu ermöglichen.