Gelungenes INO-Jubiläum

10 Jahre INO – das muss gefeiert werden“, sagte sich der INO-Vorstand. So wurden Mitglieder und alle Oeventroper sowie Freunde des Vereins eingeladen, um gemeinsam das 10-jährige Vereinsbestehen zu ehren.

Am vergangenen Samstag blickte man nunbei einer gemütlichen Planwagenfahrt mit zahlreichen Gästen auf die große Anzahl der vorzeigbaren Projekte zurück.

Treffpunkt war der Segelflugplatz. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Olaf Spindeldreher, ging es gut gelaunt auf eine zweistündige Planwagenfahrt quer durch Oeventrop vorbei an vielen INO-Projekten. Die Gäste genossen entspannt auf den beiden komfortablen Wagen die tolle Atmosphäre bei kühlen Getränken und angeregten Gesprächen. – Und da passierte es am Dinscheder Markt: Ein „Buiterling“ navigierte die Planwagenfahrer geradeaus in die falsche Richtung und es entstand in kürzester Zeit ein Autostau auf der Dinscheder Straße. – Das Gelächter auf den Planwagen war natürlich groß: „Von einem Oeventroper kann man ja auch nicht erwarten, dass er sich in Dinschede auskennt!!!“

Der Zwischenstopp an der XXL-Bank bot tolle Möglichkeiten, sich bei Kaffee und Kuchen auszutauschen und den Werdegang einzelner Projekte noch einmal Revue passieren zu lassen. Die XXL-Bank war das erste große Projekt, das INO durchgeführt hat. Hoch über Glösingen kann man von hier auseinen 180 Grad Panoramablick über Oeventrop auf sich wirken lassen. Die Planwagenfahrt führte weiter an der Glösingerstraße entlang, an der Sonne des Künstlers Udo Wollmeiner, einem Teil des Planetenweges und der Stuhlgalerie vorbei, die der Künstler Martin Niggemann in vielen Arbeitsstunden immer wieder neu kreativ künstlerisch gestaltet … und immer wieder reparieren muss. Wolfgang Löser vom Luftsportverein ließ Freiflüge unter den INO-Gästen verlosen. Drei Gäste „entdeckten“ unter ihrem Sitz jeweils einen Gutschein. Letzter Planwagenstopp war dann an der Oase mit einem der neuen INO-Projekte: das Rollstuhlkarussell, das nun offiziell eingeweiht wurde. Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist es hier durch die sehr einfache Bedienung möglich, das Gerät auch ohne fremde Hilfe zu bedienen. So wird der Platz vor der Oase zum aktiven Treffpunkt aller Menschen.

Mit dem vor einem Jahr angelegten INO-Tiny-Wald vor der Oase entsteht ein kleines Ökosystem in Oeventrop. Die 300 bereits gepflanzten heimischen Bäume und Sträucher wurden am Tag vor dem INO-Jubiläum von der Stadt Arnsberg in einer Pflanzaktion sinnvoll in unmittelbarer Nähe ergänzt durch eine „Elsbeere“ und einer „Roteiche“ (Baum des Jahres 2025 und nun auch in Oeventrop Symbol für 10 Jahre INO). In Zeiten des Klimawandels gewinnt diese Baumart zunehmend an Bedeutung. Ihre Fähigkeit, auch auf trockenen Standorten zu gedeihen, macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Wälder. Sie steht für Resilienz und nachhaltige Forstwirtschaft. Volker Hilgenhaus (Landschaftsgärtnerei) schenkte INO zum Jubiläum eine „Stieleiche“, die auf der Eiswiese gepflanzt wurde, und wie schon erwähnt,die „Elsbeere“ vor derOase. Nach der Einweihung des Rollstuhlkarussells ging es für alle Teilnehmer zu Fußzurück zum Segelflugplatz.

Es wurden viele wertschätzende Worte über die mittlerweile wichtige Bedeutung des Vereins für den Ort Oeventrop ausgetauscht.

Im „Spatzennest“ gab Olaf Spindeldreher einen kurzen Rückblick über die erfolgreiche Vereinsgeschichte. Zuerst war es nur eine Urlaubsidee: Eine Gruppe von Radfahrfreunden aus Oeventrop durchradelte 2014 das Elsass mit seinen wunderschönen Orten, reizvollen Dorfplätzen, gepflegten Anlagen und farbenfrohen Blumenanpflanzungen. „Warum nicht Vergleichbares in Oeventrop?“, fragte man sich und 2015 wurde aus der ursprünglichen Urlaubsidee Realität. Der Verein wurde gegründet und in das Vereinsregister eingetragen. Man errichtete zunächst eine Ruhebank am Ruhrtalradweg. Schnell kam die Idee eines größeren Projekts: Es wandte sich an die heimischen Künstler, für den „Skulpturenweg“ am Ruhrtalradweg in Oeventrop ein Kunstwerk zu erschaffen und an geeigneter Stelle aufzustellen. Mittlerweile sind viele vorzeigbare Projekte entstanden, die Olaf Spindeldreher in einer „Jubiläumszeitung“ zusammengestellt hat. Ein Pfeiler des Erfolgs ist von Anfang an die gute Zusammenarbeit innerhalb des Vereins gewesen. Olaf Spindeldreher bedankte sich bei den vielen fleißigen Helfern, den Mitgliedern und Sponsoren, die INO unterstützt haben und weiterhin unterstützen.

Zum Abschluss des Jubiläumstages war bestens für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Als „Nachtisch“ konnte eine köstliche, sehr, sehr dekorative INO-Torte verspeist werden, die von Astrid Drews zum Jubiläum kreiert und überreicht wurde. – Ein echter Hingucker – war die Torte doch aufwändig mit sämtlichen „INO-Projekten“ dekoriert!

Ein gelungenes Jubiläum“, resümierte Olaf Spindeldreher und überreichte jedem Gast die Jubiläumszeitschrift „10 Jahre INO“. Das Organisationsteam konnte sich am Ende des Jubiläumstages über eine wirklich gelungene Feier freuen. Das herrliche Frühlingswetter in Kombination mit dem bunten Open-Air-Jubiläumsprogramm hatte ein stimmiges Gesamtpaket gebildet, das auf begeisterte Resonanz stieß.