Matthias Storm sicherte in letzter Sekunde das Unentschieden – großartig Keeper Stefan Biggermann
Im ersten Pflichtspiel nach einer zweijährigen, coronabedingten Zwangspause, trafen die Ruhrtalherren beim Heimspiel auf die Mannschaft von DJK TuS 23 Oespel-Kley.
Die durch Corona eingeschränkte Besucherzahl sah zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten.
Im ersten Durchgang dominierten die Ruhrtalherren eindeutig. Die Abwehr arbeitete hervorragend und wurde durch den sehr guten Keeper, Stefan Biggermann kräftig unterstützt, der in der ersten Halbzeit acht oder neun tolle Paraden zeigte. Oespel-Kley konnte nur drei Tore aus dem Feld erzielen, die restlichen 5 Tore waren alles Strafwürfe. In der Abwehr kriegten die Dortmunder Ruhrtal nicht so wirklich in den Griff. Ruhrtal führte durchweg mit 3 Toren, ließ allerdings auch 5, 6 Tore durch technische Fehler liegen. Der Gästetorwart Maik Reiss eliminierte ebenfalls mehrere gut her ausgespielte Torchancen. Zur Halbzeit stand es verdient 10:8.
Die zweite Halbzeit verlief genau gegensätzlich.
Nun gaben die Dortmunder ganz klar den Ton an. Ruhrtal konnte zwar in den ersten 10 Minuten den Vorsprung zum 14:10 ausbauen. Nach einer gegnerischen Auszeit drehte sich das Blatt. Die Gäste holten Tor um Tor auf und konnten bis zur 45. Minute zum 15:15 ausgleichen. Die Ruhrtalabwehr fand einfach keine wirksamen Mittel mehr, um den guten Lauf der Dortmunder zu unterbrechen. Auch Stefan Biggermann konnte die Leistung der ersten Halbzeit nicht bestätigen.
Von nun ab lag Oespel-Kley immer mit einem oder zwei Toren vorn. Drei Minuten vor Schluss führten sie sogar mit 3 Toren. Die Ruhrtaler bäumten sich noch einmal verzweifelt auf, konnten noch einmal ausgleichen, lagen aber 45 Sekunden vor Schluss wieder mit 22:23 zurück. Im letzten Angriff konnte ein Dortmunder Abwehrspieler den Ruhrtalspielmacher Matthias Storm nur durch einen Schritt in den Kreis am Torwurf hindern. Storm, der zuvor alle Strafwürfe souverän verwandelt hatte, trat mit einem mulmigen Gefühl zum Strafwurf an. Zur Freude seiner Mannschaft und der Fans verwandelte er auch diesen Strafwurf zielsicher. Enthusiastisch wurde der Goalgetter von seinen Kameraden gefeiert.
Auf Grund der beiden verschiedenen Halbzeiten ist dieses Ergebnis absolut gerecht. Beide Mannschaften erlaubten sich viel zu viele Fehlwürfe. Die Dortmunder in der ersten Halbzeit und die Ruhrtaler in der zweiten. Natürlich waren die Gäste traurig, dass sie mit dem Schlusspfiff noch einen Punkt in Oeventrop liegen lassen mussten
Es spielten: Stefan Biggermann, Konrad Wahlers (beide Tor), David Bauerdick (3), Matthias Storm (7), Malte Weber (3), Michael Gräbener, Jannik Lehmenkühler (schied verletzt aus), Veit Schmidt (2), Steffen Röttger (1), Struwe Lukas (5), Justus Klauke, Tilman Weber (2), Malte Weber.
Die beiden Schiedrichter Kai Moneck und Maik Störmer zeigten eine gute Leistung.
Trainer: Frank Moormann und und Markus Basler, Ass. Mathis Rapude
Trainer Moormann sagte nach dem Spiel:
Das war das Spiel, was wir genau so erwartet haben,es war sehr schwierig, auf Grund unserer großen Verletztenliste. Mit Basler, Humpert, Blanke fielen drei der besten Spieler der Liga aus, das muss man erst einmal kompensieren, dann kamen noch Jannik Lehmenkühler und Malte Weber im Spiel noch dazu, da fehlen dann einfach die Wechseloptionen. Wir haben es dann einfach nicht geschafft, Ruhe zu bewahren, Aber kurz vor Schluss drei Tore zurück zu liegen, nicht aufzugeben um dann noch den Ausgleich zu schaffen, das war sehr wichtig und es war auch absolut verdient, denn wir waren nicht schlechter als Oespel-Kley.
Hallensprecher und Statistik: Kalli Wolf
Text und Fotos: Franz-Josef Molitor
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