Herzlichen Glückwunsch Timo Gierse!!!

Eine Homage an unseren ehemaligen Torwart der 1. Herren

Ganz klein war es am letzten Mittwoch in der WESTFALENPOST zu lesen, dass unser langjähriger, hervorragender Torwart der SG Ruhrtal bei den Tenniskreismeisterschaften im Herren-Doppel Ü30 mit seinem Freienohler Partner Markus Vorderwülbecke die Kreismeisterschaft erringen konnte.

Mit 107 Doppeln waren es die meisten, jemals bei Kreismeisterschaften im HSK teilnehmenden Mannschaften, entsprechend groß war auch die Konkurrenz.

Leider wurden bei der Siegerehrung keine Fotos gemacht!

Zu dieser tollen Leistung gratulieren dem sympathischen Sportler alle Oeventroper und Freienohler Sportfreunde!

So kennen wir ihn:

Mit 7 Jahren begann der 1992 geborene Timo Gierse 1999 bei den Minis der SG Ruhrtal, was nicht so ganz nach dem Geschmack seines Vaters und seiner Onkel Winfried, Rudolf und Volker war, die in allererster Linie dem Fußball zugetan waren.

Danach hat er bei der SG Ruhrtal alle Jugendmannschaften durchlaufen.

Höhepunkt war mit Trainer Jörg Humpert 1991/92 der Aufstieg mit der in B-Jugend, Co-Trainer war Rudi Hammer.
Als Timo in der A-Jugend spielte, hätte Guido Stirnberg ihn gerne nach Menden gelotst, damit er dort in der Oberliga hätte spielen können. Sein Herz schlug aber eindeutig für die SG Ruhrtal, der er immer treu geblieben ist.

Aus der A-Jugend kam er damals für ein Jahr in die 2. Herren. Sein damaliger Trainer (Gott hab ihn selig, Stefan „Sugar“ Humpert, eine Legende, der es bis zur Jugend Nationalmannschaft gebracht hat.). Danach bildete er mit Tobi Lörwald das Torwartgespann in der 1. Herren, sie ersetzten die Torwartlegenden Ralf und Dirk Müller. Damaliger Trainer war der bekannte, Arnsberger Andreas Brüggemeier, der es in seiner Zeit als Spieler mit dem TV Arnsberg bis in die Oberliga geschafft hatte.

Nach 5 Jahren in den Top 5 der Kreisliga A gelang der 1. Herrenmannschaft der SG Ruhrtal in der Spielzeit 2015/16, unter dem Arnsberger Trainer Frank Mähl, der ersehnte Aufstieg in die Bezirksliga.

2018/19 Stieg dann die 1. Mannschaft mit dem Dortmunder Trainer Frank Moormann in die Landesliga auf. Den Aufstieg hat Timo noch aktiv mitgemacht. Im letzten Vorbereitungsspiel folgte eine folgenschwere Verletzung am rechten Ellenbogen, so dass er die Saison nicht mehr spielen konnte. Partner war da schon lange Henrik Basler. Nach einigen Versuchen kam dann eine chronische Knochenhautentzündung dazu, die lange nicht weg ging, gefolgt von Knieproblemen, sodass Timos Abschied vom Handball sich so langsam anbahnte.

Als dann 2020 noch ein Riss eines Bandes in der Schulte erfolgte, gaben ihm seine Spielkameraden den Rat, das Handballspiel aus gesundheitlichen Gründen aufzugeben. Diese Verletzung hat er Gott sei Dank auskuriert und er stand dann tatsächlich im Februar 2023 wieder erstmalig auf der Platte, nun in der 3. Herren, die Mannschaft der „Comebacker“, zusammen mit seinem Bruder Jan. „Es war großartig“, sagte er im Interview, man ist Handballer ein Leben lang und alles andere was ich mache wie Tennis, ist einfach nicht das gleiche!“

Timo machte dann noch zwei Spiele in der Dritten und 10 Minuten in der Zweiten Herren.

Gegen Arnsbergs Dritte konnte er dann nochmal zeigen, dass er es noch kann und er erhielt nach dem Spiel viel Zuspruch, selbst von den Arnsbergern!

Jetzt genießt er es aber, wieder Tennis spielen zu können oder in Paderborn zu Bouldern (Klettern ohne Seil) als Sportlehrer sollte man auch möglichst immer in Form sein. Deshalb will er ab der kommenden Saison auch wieder in der Dritten spielen, „wenn ich kann!“ waren seine letzten Worte in unserem Gespräch.

Alles Gute. lieber Timo!

Fotos: 2 Tennis Kristina Linneborn, 1 Handball Franz-Josef Molitor

Text: Franz-Josef Molitor