HSG Hattingen-Sprockhövel nimmt aus Oeventrop 2 Punkte mit nach Hause

Diese 2 Punkte gegen einen Abstiegs-Mitkonkurrenten zu verlieren, das kann uns noch richtig weh tun

Vor dem Spiel gedachten die Spieler und Fans mit einem Nachruf dem verstorben Heinz Spieß in einer Gedenkminute

Hattingen kam nach dem letzten Sieg gegen Ferndorf II, der völlig unerwartet war, mit breiter Brust nach Oeventrop, Die Ruhrtalherren traten das zweite Heimspiel leider nur mit 12 Spielern an (Yannick Mähl im Urlaub, Lukas Struwe hatte Polizeidienst). Als Fabian Pilz nach einer Minute zum 1:0 auflegte konnte man annehmen, dass die aufmunternden Worte des Sportreporters Bernd Grossmann nach dem letzten Spiel auf fruchtbaren Boden gefallen waren, was leider aber nicht der Fall war. Torwart Janne Malik begann stark mit gleich 3 Paraden, konnte dieses Niveau aber leider nicht halten. Bis zur 45. Minute kamen nur noch zwei weitere Paraden dazu (20%), das ist einfach zu wenig.

Aaron Humpert, das kann man schon vorweg sagen, wieder der beste Ruhrtaler, warf das 2:0. Nach 5 Minuten glich Hattingen aus und ging eine Minute danach in Führung. Ruhrtal konnte noch einmal ausgleichen, geriet dann aber nach 8 Minuten mit 3:5 in Rückstand. Dieser weitete sich in den nächsten Minuten zu zwei weiteren Gegentoren nach 14 Minuten aus zum 4:8. Die Ruhrtaler kämpften verbissen und gaben nicht auf, was letztendlich in der 25. Minute zum 11:11 führte, sich fortsetzte zum 12:12, zur Halbzeit lagen sie aber wieder mit 2 Toren in Rückstand 12:14.

In der zweiten Halbzeit kamen die Ruhrtaler nach 8 Minuten nur noch einmal zum 15:15 heran, fielen danach aber wieder, stets mit 2-3 Toren zurück. Die Trefferquote war miserabel! Viele tolle Chancen wurden im Minutentakt versemmelt, das Anspielen des Kreisläufers ging fast immer daneben, trotzdem konnte Veit Schmidt noch 4 von 5 erreichten Bällen verwerten, von außen wurden kaum Tore geworfen (Steffen Röttger (½) und Klute Louis (2/3), Dass Fehlen von Yannick Mähl und Lukas Struwe konnte die Mannschaft nicht durch eine Leistungssteigerung kompensieren. Lediglich Aaron Humpert, der unermüdlich arbeitete und 8 Tore (8/12) aus dem Rückraum erzielte und Phillipp Mähl, der 6 von 7 Strafwürfen verwandelte und 88% aller Würfe (8/9) zählbar umsetzen konnte, hielten das Endergebnis mit 25:28 in erträglichem Rahmen. Die Trefferquote von Fabian Pilz war mit 20% völlig daneben (2/10). Nach 45 Minuten wechselte Trainer Moormann Torwart Malik gegen Henrik Basler aus. Auch auch ihm ging es nicht besser, er konnte von 9 Würfen nur zwei entschärfen, auch das war zu wenig.

Obwohl die Fans keine überragendes Spiel unserer Mannschaft sahen, blieben sie mit ihren Anfeuerungen unermüdlich und spendeten den enttäuschten Spielern nach dem Abfiff aufmunternden Applaus.

Die SG Ruhrtal steht mit 5 anderen Vereinen punktgleich auf dem letzten Tabellenplatz!

Es spielten:

Janne Malik, Henrik Basler (Tor), David Bauerdick, Michael Gräbener, Aaron Humpert (8/12), Justus Klauke, Louis Klute (2/3), Phillipp Mähl (8/9), Dorian Pavic, Fabian Pilz (2/10), Steffen Röttger (172), Veit Schmidt (4/5).

Trainer: Frank Moormann
Co-Trainer: Mathis Rapude
Statistik: Markus Basler

Trainer Moormann sagte nach dem Spiel:

Wir haben einfach vorne das Spiel verloren. Mit unserer Wurfquote sind wir deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben. Wir haben einfach viel zu viele Fehlwürfe gehabt, das baute unseren Gegner immer wieder auf. Wir wissen, das wir immer wieder Probleme mit unseren Gegnern haben, wir müssen einfach weitermachen und nicht aufgeben!

Text und Bilder: Franz-Josef Molitor

Aaron Humpert, wie immer die absolute Zuverlässigkeit, einfach große Klasse

Phillipp Mähl, bei Strafwürfen nahezu fehlerlos

Alle Bilder finden Sie hier:


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