Aufgrund der Corona-Krise „wurde Vorgänger Meinolf Wiesehöfer 2020 nicht entthront, der Seniorenvogel blieb verschont“. In diesem Jahr war es unter Einhaltung der geltenden Corona Regeln wieder möglich. Mehrere Tischgruppen im Freien anstatt im Zelt und alle Teilnehmer waren geimpft.
Eine weitere Änderung, zur Ermittlung des diesjährigen Seniorenschützenkönigs, war der Standort. Anstatt wie gewohnt auf dem Festplatz der Schützenkompanie Dinschede „Am Strülleken“, fand der Wettbewerb in diesem Jahr am „Dinscheder Bahnhof“ auf dem Plackweg statt.
Organisator und Seniorenvertreter der Kompanie Walter Kremer, hatte keine Mühen gescheut und einen Fahrdienst organisiert, damit sich auch die Senioren vor Ort, mal ein Bild von dem abgeholzten Wald wegen des Borkenkäfers machen konnten. Beate und Andre Kremer, Dominik Spielmann, Christian Schmidt und Uwe Geiz (Nenner) fuhren die 36 Senioren zum diesjährigen Festplatz und wieder nach Hause.
So begann am Samstagmittag um 14:00Uhr das Vogelschießen der besonderen Art. Hierbei wird traditionell nicht mit einem Gewehr, sondern mit kleinen Steinen und einer „Steinflitsche“ auf 11 Glühbirnen geschossen, bis der Vogel aus Sperrholz vom Galgen fällt. Mit viel Spaß und großem Ehrgeiz kämpften die Senioren unerbittlich, um die Königswürde zu erlangen.
Vermutlich lag es daran, dass dieser Wettkampf im letzten Jahr ausfiel und die Senioren etwas aus der Übung waren. Erst nach 5 Stunden und 10 Minuten, im 14. Durchgang mit dem 506. Schuss, befreite Manfred Gierse den „edlen Aar“ vom Galgen. Jubel und Glückwünsche aller Senioren an den neuen Seniorenschützenkönig nahmen kein Ende, wobei dann auch das Lied der Dinscheder Kompanie geschmettert wurde.
Für das leibliche Wohl während des Schießen und danach, hatte Seniorenvertreter Walter Kremer bestens gesorgt, mit kühlen Getränken in etlichen Kühlboxen und Fleischwurst im Brötchen.
Viel Spaß hatten alle Teilnehmer an diesem Nachmittag und waren glücklich. Sicherlich besonders glücklich, war der Neue und somit 8. Seniorenschützenkönig der Dinscheder Kompanie Manfred Gierse.
Text und Bilder Ronald Frank