am Samstag, 12.August 2023
Olaf Spindeldreher, Vorsitzender der INO und Frederik Neumann, Oeventrops fleißigster Wanderer wurden gepohläst
Trotz der Ankündigung schlechten Wetters fanden sich am Samstag, den 12. August 2023 etwa 40 interessierte Bürger zum diesjährigen Oeventroper Schnadegang ein. Gegenstand der Schnad, ausgerichtet durch den Berzirksausschuss unter Mitwirkung der SGV Mitglieder Albert Schlupp und Rainer Schröder, waren die Grenzen Dinschedes zu den Nachbargemarkungen Rumbeck und Uentrop. Nach kurzer Begrüßung durch Ratsmitglied Gerd Stodollick setzte sich der Tross in Bewegung.
Ein erster Halt wurde bei dem Modell des Neptuns eingelegt. Er ist der achte und äußerste Planet unsers Sonnensystems. Zugleich bildet er somit den Endpunkt des neuen Oeventroper Planetenweges, den die INO vor kurzem eingeweiht hatte. Nach scharfer Grenzkontrolle musste allerdings festgehalten werden, dass er sich etwa 20 cm jenseits der Grenze auf Rumbecker Gebiet befindet. Der Schnadegang gratulierte neidlos unseren Nachbarn zu diesem Zugewinn, und bewegte sich weiter, vorbei am Hubertuspöstchen zur ersten Rast. Hoch über Dinschede, am Dräggeweg, wurde die Widerstandsfähigkeit eines Gemarkungssteines durch zweifaches Pohläsen geprüft. Olaf Spindeldreher, Vorsitzender der INO und Frederik Neumann, der Wandersmann Oeventrops mit den meisten Kilometern unter den Schuhsohlen waren die Auserwählten.
Ein letzter Anstieg führte zur neuen Wetterbuche, die in diesem Jahr eher eine Schlechtwetterbuche war und die Schnadegänger mit einem kräftigen Schauer überraschte. Weitere Stationen waren der Hermanns Blick und die Absturzstelle eines Nachtjägers im November 1944, bei dem drei junge Soldaten ihr Leben ließen. Heimatfreund Herbert Padberg hat an dieser Stelle ein Gedenkkreuz gegen das Vergessen errichtet.
Die zweite Rast, fast schon traditionell am „Dinschede Bahnhof“ mit fantastischem Blick vom Plackweg auf die Ruhrdörfer, war nun eine wichtige Verschnaufpause. Nach dem Abstieg fand die Schnad ihren Ausklang beim Sommerfest der Dinscheder Schützenkompanie, die alle Schnadegänger mit einer Runde Freibier empfing und auch während des Schnadeganges die Schar der Teilnehmer in den zwei Pausen vorzüglich bewirtete.