Spende für die Oeventroper Ukraine-Flüchtlingshilfe aus der Vereinskasse wurde beschlossen
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung waren 31 Mitglieder erschienen. Diese fand wegen Terminschwierigkeiten nicht auf dem traditionellen Lattenberg, sondern in HeidisART statt.
Nach der Begrüßung der Gäste durch die Vorsitzende Dorothee Schulte-Schönfelder erhoben sich die Anwesenden zum Gedenken an den verstorbenen Rudolf Gierse.
Für den, durch einen Ski-Unfall verhinderten Andreas Enste verlas Ulla Leuchte das Protokoll der letztjährigen HV.
Nach der Genehmigung der Tagesordnung legte die 1. Vorsitzende ihren Jahresbericht vor:
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde.
Geradezu gespenstisch ruhig war der Start ins Jahr 2021:
Wegen des Lockdowns mussten sowohl der Neujahrsempfang als auch Wanderung Anfang Februar mit anschließendem Grünkohlessen ausfallen.
Einen Lichtblick in dieser wirklich düsteren Zeit hat uns Alfred Krick beschwert: Er hat trotz Absage der Wanderung einen riesigen Topf Grünkohl gekocht und erstmals „Grünkohl to go“ angeboten. Wegen der Kontaktbeschränkungen mit getakteten Abholzeiten konnten alle bestellten Grünkohlportionen abgeholt und anschließend zu Hause im familiären Kreis genossen werden.
Danke, Alfred, für diese tolle Idee und die Umsetzung.
Auch das gewohnte Bild am Weiberfastnachtstag fehlte: kein Umzug – keine Süßigkeiten für die Grundschulkinder – kein Pavillon am Sauerländer Hof – keine Karnevalsstimmung aus unserer Musikbox.
Der wie üblich im März geplante Termin für die Jahreshauptversammlung konnte ebenfalls nicht gehalten werden.
Im Wanderplan fand sich ein breit gestreutes Angebot von unterschiedlichen Veranstaltungen:
Wanderungen, Rad- und E-Bike Touren, Veranstaltungen im und am Wanderheim wie Neujahrsempfang, Grünkohlessen usw., von denen bis fast zur Jahresmitte hin nichts stattfinden konnte.
Da Wandern in Nordrhein-Westfalen nicht als Breitensport anerkannt war, konnten im Frühjahr zwar Fußballmannschaften wieder ihren „Kontaktsport“ ausüben, aber mehr als 2 Haushalte nicht gemeinsam wandern. Eine Änderung ist dann Ende Mai erfolgt:
Am 28.05.2021 wurden von der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt unsere Vereinswanderungen als „Sport im Freien“ eingestuft. Wir sind also endlich als Breitensport anerkannt.
Die erste Wanderung nach dieser längst überfälligen politischen Entscheidung führte mit unserem Wanderführer Willi Linn durch die Felder um Bad Sassendorf und durch den dortigen Kurpark. Sie war diejenige Wanderung, an der im vergangenen Jahr mit Abstand die meisten Teilnehmer verzeichnet werden konnten.
Ab Juni konnten dann immerhin die geplanten Wanderungen und Radtouren sowie 1 Veranstaltung mit Ausklang im Wanderheim durchgeführt werden.
Auch unsere Mitwochswanderer boten wieder Halbtagswanderungen und Radtouren „für alle“ an.
Leider hatte im vergangenen Jahr die Resonanz insbesondere bei den Sonntagswanderungen nach der sehr langen coronabedingten Pause deutlich nachgelassen.
Die von unseren Mittwochswanderern angebotenen Halbtags-Radtouren und -Wanderungen erfreuen sich hingegen größerer Beliebtheit.
Die auf den 30. Oktober verschobene Jahreshauptversammlung war wieder so gut besucht wie in den Vorjahren.
Kulturelle und gesellige Veranstaltungen musste fast vollständig abgesagt werden, weil die Einschränkungen wenige Möglichkeiten boten bzw. die Umsetzung unter Einhaltung aller Vorgaben schwierig gewesen wäre.
Lediglich die 29. gemeinschaftliche Glühweinwanderung mit der SGV-Abteilung Niedereimer fand mit gemütlichem Ausklang – und beinahe hätte ich gesagt mit Pauken und Trompeten, aber das stimmt nicht ganz, es waren unsere vereinseigenen Musikanten mit Gitarre und Keyboard – im Wanderheim und dem angebauten Zelt statt. Diese Veranstaltung war zwar etwas verhaltener besucht als vor der Pandemie, aber die Stimmung war toll und der Abend lang.
Über das ganze Jahr – auch in den kontaktarmen Zeiten in der ersten Jahreshälfte – haben unsere fleißigen Männer rund ums Wanderheim alles perfekt in Schuss gehalten.
Hier nochmal ein besonderer Dank an Alfred und an alle Helfer, die ihn immer wieder rund ums Wanderheim unterstützen.
Die neuen Stühle, deren Lieferung wir eigentlich im November erwartet hatten, ließen allerdings auf sich warten. Wegen der weltweiten Lieferengpässe konnte die Herstellerfirma, die nahe Coburg Stühle für die Gastronomie produziert, unsere 35 Stühle nicht fristgerecht fertigstellen. Die Lieferung erfolgte dann aber Anfang dieses Jahres.
Wir konnten uns über zwei Zuschüsse freuen:
Die Volksbank Sauerland hat eine Großspende für alle SGV-Abteilungen in ihrem Gebiet getätigt. Von diesem „großen Kuchen“ hat unsere SGV-Abteilung 1000 EUR erhalten.
Außerdem hat unsere SGV-Region Mittleres Sauerland sich mit 500 EUR daran beteiligt.
Die XXL- oder Mammutbank nah an unserem Panoramaweg oberhalb des „Rodelhangs“ in Glösingen ist ebenfalls im vergangenen Jahr von INO mit unserer tatkräftigen Unterstützung fertiggestellt und eingeweiht worden.
Sie ist inzwischen ein beliebter Zwischenstopp für viele Wanderer und Spaziergänger geworden. Zuletzt ist auch noch eine bequeme Sitzfläche auf der Bank durch die INO angebracht worden.
Unsere SGV-Abteilung beteiligt sich auch weiterhin an der Unterhaltung insoweit, dass die Zuwegungen freigehalten werden.
An dieser Stelle möchte ich außerdem allen Wander- und Radwanderführern, unseren Musikern, dem Hüttenwart, unserer stv. Hüttenwartin und allen Helferinnen und Helfern, besonders auch den handwerklich begabten Männern, meinen herzlichen Dank aussprechen.
Ohne eure Mitarbeit wäre das alles nicht möglich gewesen.
Eine wirklich schlimme Sache ist uns im vergangenen Jahr passiert, die ich euch nicht verschweigen möchte.
Unsere Homepage ist im Herbst einem Hackerangriff zum Opfer gefallen. Irgendjemand hat unsere Zugangskennungen geknackt und geändert, so dass wir selbst keine Änderungen an der Internetseite mehr durchführen konnten. Sehr schlimm war zudem, dass man auf einer sehr dubiosen Internetseite landete, wenn man nach uns googelte. Wir machten Werbung für hellblaue, rautenförmige Tabletten.
Was sich sonst noch im Hintergrund abgespielt hat, wissen wir nicht.
Um den Jahreswechsel herum haben wir dann den Internet-Anbieter gewechselt und die Seite von Werbeart Rüther neu aufbauen lassen.
Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen konnten wir unser Wanderheim im letzten Jahr insgesamt 5 Mal vermieten. Darunter 3 Ganztags-/ Abendvermietungen an Nicht-Mitglieder, 1 Ganztags-/Abendvermietung an Vereinsmitglieder und 1 Halbtagsvermietung
Erfreulicherweise gab es wieder keinerlei Beanstandungen seitens der Nachbarschaft, was ja in einem Wohngebiet keineswegs selbstverständlich ist.
Die Mitgliederentwicklung ist seit der letzten Versammlung ausgeglichen gewesen: 2 Neueintritten standen 1 Austritt und 1 Sterbefall gegenüber.
Für dieses Jahr hoffe ich wieder auf einen Zuwachs.
Es wäre doch schade, wenn wir von den vielen Menschen, die während der Pandemiebedingten Lockdowns ihre Wanderbegeisterung entdeckt und geweckt haben, niemanden von uns überzeugen könnten.
Der Vorstand hat sich im letzten Jahr 5 Mal zu Sitzungen im bzw. in den Sommermonaten hinterm Wanderheim getroffen, die alle sehr harmonisch verliefen. Auf Sitzungen per Video- oder Telefonkonferenz haben wir auch während der Lockdowns im letzten Jahr verzichtet.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen für die angenehme Zusammenarbeit und ihre Unterstützung in allen Belangen ganz herzlich bedanken.
Berichte der Fachwarte:
Kassenwart Adolf Drexler konnte über eine gesunde Kassenlage berichten. Die Hauptpositonen sind bei den Einnahmen die Mitgliedsbeiträge, von denen allerdings 50% an den Hauptverein abgeführt werden müssen, die Einnahmen durch Werbung aus dem Wanderplan sowie die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf im Wanderheim.
Bei den Ausgaben sind die Schwergewichte Abführung der Beiträge, Versicherung des Wanderheims, Gebühren an die Stadt, Druckkosten Wanderplan sowie Getränkeeinkauf und Materialkosten für Instandsetzungsarbeiten.
Die Kassenprüfung hatten Ulrich Grewe und Josef Klemm vorgenommen. Grewe bescheinigte dem Kassierer eine tadellose Arbeit und stellte den Antrag auf Entlastung, die von der Versammlung einstimmig beschlossen wurde.
Nach dem Geschäftbericht wurde angeregt, der Oeventroper Flüchtlingshilfe „Ukraine“ 300 Euro zu spenden. Dies wurde einstimmig beschlossen.
Bericht Wanderwart
Manfred Gierse wies zunächst darauf hin, dass wegen des zweiten Lockdowns bis zum 12.6.21 keine Wanderungen oder Radtouren durchgeführt wurden.
Bis zum 17.10. wurden dann noch 13 Wanderungen mit 130 Wanderkilometern sowie 4 Radtouren mit 191 gefahrenen Kilometern absolviert.
Asm 20.11. fand die gemeinsame und beliebte Glühweinwanderung mit dem SGV Niedereimer statt.
Am 4.12. wanderten wir mit sieben Personen zum Hirschberger Weihnachtsmarkt.
Den Rumbecker Poesie-Pfad erwanderten wir am 30.1.22 mit 8 Personen.
Zur Wanderung auf der WaldKulTour Kloster Rumbeck am 6.3. konnten wir 20 WanderInnen begrüßen.
Es folgten dann im März 22 noch zwei weitere Wanderungen und zwar am 20.3.22 im „Alten Testament“ sowie am 27.3.22 über den Hunstein im Meschede-Calle,
Bei diesen Wanderungen wurden insgesamt 76 Kilometer zurückgelegt.
Radtouren wurden im Winterhalbjahr noch keine gemacht, es werden aber im Sommer wieder einige stattfinden.
Insgesamt waren in dem verkürzten Wanderjahr 14 WanderführerInnen und VorradlerInnen im Einsatz.
Bericht Hüttenwart
Alfred Krick wies auf die zahlreichen Maßnahmen rund ums Wanderheim hin. Negativ verlief die Sache mit dem winterfesten Zelt für die Unterbringung der neu angeschafften Bänke und Tische im Außenbereich. Bezahlt hatte man, aber geliefert wurde leider bis zum Herbst nicht. Also musste alles wieder mit Planen abgedeckt werden. Das vorausbezahlte Geld wurde von der avisierten Lieferfirma anstandslos zurück erstattet.
Im Außenbereich wurde eine Fläche gerodet, die nun neu bepflanzt werden soll.
Krick wies besonders auf die gute Unterstützung durch die Mittwochswanderer hin.
Bericht Kulturwart
Ich habe für das laufende Jahr folgende Kulturveranstaltungen in Vorbereitung.
Am 9. April findet um 15:00 Uhr der Vortrag „Historische Wege in Westfalen“ im SGV-Heim statt.
Vorgetragen von Dr. Peter Kracht dem SGV-Hauptfachwart für Kultur, Selbstständiger Journalist und Historiker, Autor vieler Bücher, beim Woll-Magazin für Sauerländer Lebensart und SGV-Zeitschrift Kreuz & Quer, engagiert beim Historischer Verein in Unna und Kreisheimatpfleger
Es ist sicher interessant zu erfahren, wie sich Wege im Laufe der Geschichte entwickelt haben.
Wer war auf den Wegen unterwegs, wie und warum?
Da die Platzzahl auf maximal 35 Plätze begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldungen nehme ich gerne entgegen. Ihr könnt anrufen oder eine E-Mail schreiben.
Der Vortrag dauert ca. 1 Stunde. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen, der im Teilnahmepreis von 6,- € enthalten ist.
Am 23. April um 14:00 Uhr ist eine Führung durch die Sonderausstellung DU HEXE! OPFER UND IHRE HÄSCHER im Sauerlandmuseum vorgesehen.
Hexenverfolgung ist kein dunkles Kapitel aus dem Mittelalter, noch heute werden Menschen als “Hexen” verfolgt und ermordet. In der Frühen Neuzeit war das kurkölnische Sauerland ein Zentrum der europäischen Hexenverfolgung.
Wie gelang es “Hexenjägern” wie Ferdinand von Bayern und Heinrich von Schultheiß, so viele Prozesse zu veranlassen?
In der großen Sonderausstellung werden die Ursachen und Hintergründe
für Hexenverfolgungen dargestellt.
Anmeldung bis 18. April ist nötig für die Buchung der Führung durch die Ausstellung. Umlage 10,- €. Anschließend kann das Café im Sauerlandmuseum besucht werden.
Für den 25. Juni ist ein Besuch der Ausstellung „DAS ZERBRECHLICHE PARADIES“ im Gasometer in Oberhausen geplant. Die SGV-Region „Mittleres Sauerland“ plant den Besuch
und da werden wir mitfahren!
Abfahrt 09: 00 Uhr, Rückfahrt: ca. 17. 00 Uhr, Eintrittskarten: 8 € Kosten der Busfahrt: werden noch festgelegt.
Rückfragen und Meldungen, bis zum 04. 06.22 bei Willi Linn
Am 13. August ist ein Familienausflug zum Wisentgehege bei Jagdhaus geplant. Also Oma, Opa, Mama, Papa, Kinder, Onkel und Tante mitbringen.
Und für den 3. Dezember ist der Besuch eines Weihnachtsmarktes vorgesehen.
Damit keiner die Termine verpasst, werdet Ihr wie immer über unsere Schaukästen, Homepage, Newsletter per E-Mail und Zeitung informiert.
Frauen-Power-Gruppe
Unsere Frauengruppe, die mittlerweile auf 18 Personen angewachsen ist, besteht nun schon 11 Jahre. Neben Wandern und Radfahren werden auch kulturelle Aktivitäten angeboten, die in letzter Zeit allerdings viel zu kurz gekommen sind.
Im November letzten Jahres wurden im Rahmen der „Kreativen Werk-statt“ unter der Leitung von Erika Thiel Advents- und Weihnachtsdekorationen gebastelt sowie im März dieses Jahres wurden österliche Gestecke gefertigt.
Auch das Wanderheim wurde bedacht und rundherum von Karin Pöttgen und Elke Rüther mit österlichem Schmuck verschönert.
Ansonsten standen keine außergewöhnlichen Aktivitäten oder Besichtigungen wegen der Einschränkungen auf dem Programm.
Nach den aktuellsten Bestimmungen können jetzt wieder Treffen statt-finden. Wir warten auf das sommerliche Wetter, damit wir unsere Rad- und Wanderaktivitäten zu 100 % nutzen können und wir wieder „Bad Nauheim“, die „Station am Einbergsee“ oder mal ganz neue Ziele ansteuern können.
Die Motivation, dass alles wieder turnusmäßig in geordneten Bahnen verläuft, mit neuen Ideen und Plänen, ist gegeben. Wir Power-Frauen schauen positiv in die Zukunft und freuen uns wieder auf jedes Treffen.
Unsere in 2011 gegründete Frauen-Power-Gruppe besteht nunmehr schon 10 Jahre. Wandern und Radfahren stehen im Vordergrund, weil es in der Gemeinschaft einfach mehr Spaß macht. Zum festen Stamm unserer Gruppe zählen mittlerweile 18 Frauen.
Bedingt durch die Corona-Pandemie, die uns im Frühjahr 2020 über-schattete, wurden die Treffs bis auf weiteres zum Leidwesen aller Mitglieder auf Eis gelegt. Unser kreativer Osterbastelnachmittag fiel aus, ebenso wurde das bunte Osterei nicht platziert, trotzdem dekorierten
Karin Pöttgen und Elke Rüther den Buchsbaum vor der Hütte schön österlich.
Das gemütliche Miteinander konnte nicht stattfinden, auch Besuche kultureller Natur wurden abgesagt. Einfach alles, was in einer Gemeinschaft Spaß macht, wurde gecancelt.
Es dauerte über ein halbes Jahr bis alle Geimpften nach den Kontaktverboten und der Corona Schutzverordnung wie entsprechendem Abstand, Mundschutz etc. wieder in kleineren Gruppen in die Natur konnten.
Die E-Bikes kamen aus dem Winterschlaf und die Wanderinnen ölten ihre Wanderschuhe, aber wie gesagt, nur in begrenzter Personenzahl. In kleinen Schritten wurde das Miteinander wieder angekurbelt.
Zusammenfassend kann man sagen, wir haben gelernt in der Pandemie-zeit mit weniger klar zu kommen, was nicht geschadet hat, sind aber jetzt froh, dass die Normalität wieder Einzug gehalten hat.
Wir lassen uns nicht unterkriegen und sind in 2021 mit neuem Elan und vielen guten Ideen wieder aktiv geworden.
Mittwochswanderer wird nachgereicht
AKO
Für die Unterabteilung AKO, legte deren Sprecher Ludwig Hoppe seinen Bericht vor:
Auch wenn erst 5 Monate seit der letzten JHV vergangen sind, so gibt es einiges zu berichten, Erfreuliches und wenig Erfreuliches.
Die Dorfchronik von J.G. Rüther ist gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten erschienen. Am 17. Dezember konnten die beiden ersten Exemplare an BM Bittner und Bezirksausschussvorsitzenden Stodollick in einer kleinen Runde im Wanderheim überreicht werden. Leider konnte die Illustratorin Frau Coppens aufgrund eines Corona Falles in ihrer Familie nicht daran teilnehmen. Ihre Illustrationen haben wesentlich zum Erfolg des Buches beigetragen. Von der Qualität des Buches haben sich sicherlich alle inzwischen überzeugen können. Eine Dorfgeschichte, die sich hervorragend als Präsent eignet. Sie ist so gut verkauft worden, dass wir trotz des hohen finanziellen Einsatzes von rund 16.00,00 € zurzeit wieder im Plusbereich sind.
Vielen Dank an die Abteilung für die kurzzeitige finanzielle Überbrückungshilfe.
Geplant ist für die kommende Zeit die Digitalisierung des inzwischen umfangreichen Archivs. Das wird anfänglich eine sehr arbeitsintensive Aufgabe sein, dann aber auch ein laufender Prozess, da ja ständig neue Dokumente eintreffen. Mit welchem Programm die Digitalisierung erfolgt entscheidet sich in diesem Monat nach einem Erfahrungsaustausch mit dem Heimatverein Vosswinkel.
Seit Dezember 2021 besitzt der AKO eine eigene Internetseite, mit viel Engagement von Franz-Josef Molitor eingerichtet und auch von ihm gepflegt. (ako-oeventrop.de)
Seit Neuestem gibt es auch ein Literatur Sonderangebot aller verfügbaren AKO Veröffentlichungen: 5 Broschüren/Bücher zum Sonderpreis von 20 €. Wer also ein passendes Geschenk sucht, ist hiermit gut beraten und hat außerdem 7 € gespart.
Durch umfangreiche Recherchen in den inzwischen digitalisierten und online verfügbaren Zeitungsarchiven hat Franz Rüther eine Fülle hochinteressanter Zeitungsmeldungen über Oeventrop aus den Jahren seit ca. 1830 zu Tage gefördert. Wir wissen inzwischen genau, wie der Festverlauf bei der Einweihung des Missionshauses war, welche Zugunglücke es in Oeventrop gab, warum vom Rüther‘schen Urhof heute nichts mehr zu sehen ist, was beim Bau der Dinscheder Brücke passiert ist, das Neueste vom Kirchenbau, welche kleinen und großen „Missetaten“ von Oeventropern in der Vergangenheit begangen wurden, usw.
Nach weiteren Recherchen wird dies alles sicherlich in einer neuen Broschüre veröffentlicht.
In Reserve liegen ferner noch die Oeventroper Postkarten und Anzeigen von Geschäften und Handwerkern aus alter Zeit. Sie machen anschaulich die Entwicklung des Dorfes deutlich. Auch das ist eine Broschüre wert.
Die Grundschule ist an uns herangetreten mit der Bitte um Unterstützung bei der Erschließung der heimatlichen Geschichte für die Kinder. Grund: bis auf eine Lehrerin sind alle ortsfremd.
Soweit das Erfreuliche.
Zum Unerfreulichen:
Ganz und gar unerfreulich ist die räumliche Situation des AKO. Wir werden im Laufe des Sommers buchstäblich vor die Tür gesetzt: mit unserem gesamten Archiv, mit den Springborn Bildern, mit den restlichen Exemplaren unserer Veröffentlichungen, mit unserem Mobiliar. Die Alte Knabenschule, bislang die ideale Bleibe, wird abgerissen. Das Hauptschulgebäude wird verkauft, im neuen Bürgerzentrum ist eine noch nicht genau definierte Bleibe angedacht. Für die Zeit des Baus des neuen Schul- und Bürgerzentrums gibt es derzeit keine Lösung.
Wir sind zurzeit in intensiven Gesprächen mit dem Bürgermeister, mit dem Bezirksausschussvorsitzenden usw., aber eine Lösung ist nicht in Sicht.
Die Bedeutung unserer kulturellen Arbeit für das Dorf wird uns von allen Seiten bestätigt, nicht zuletzt durch die vielen Preise und Fördermittel, aber einen Raum gibt es derzeit nicht.
Vielleicht findet sich in der Runde der SGV Mitglieder ein Gönner, der einen Raum für uns zur Verfügung stellt.
Abschließend noch ein Wort zu einem besonderen Projekt:
Für den AKO gibt es seit etwa einem Jahr das Projekt Friedhof.
U.a. sind wir von Dr. Weber und Pastor Thomas darauf aufmerksam gemacht worden, dass es auf dem inzwischen seit 120 Jahren existierenden Friedhof eine Reihe von zeitgeschichtlich und kulturell bedeutenden Grabstätten, bzw. Denkmälern gibt. Diese wurden und werden nach einer bestimmten Laufzeit und wenn es keine weiteren Nachkommen gibt, die auf den Erhalt Wert legen, eingeebnet und die Denkmäler entsorgt.
Wir haben jetzt zusammen mit dem Ortsheimatpfleger Willi Linn eine Bestandsaufnahme gemacht und der Stadt die Gräber benannt, die aus unserer Sicht von Bedeutung sind und somit erhaltenswert.
Eine Pflege dieser Gräber fällt für uns nicht an, das ist so mit der Stadt abgesprochen.
Ein„Problemgrab“ gibt es allerdings. Ein Grab, das sehr viel mit unserer SGV Abteilung zu tun hat. Es ist die Grabstelle Pack/ Korte. Die Grabstelle hat vom Stein und von der Grabeinfassung ein Alleinstellungsmerkmal auf dem ganzen Friedhof. Sie ist geschichtlich und kulturhistorisch von Bedeutung. Hinter dem Namen Korte verbirgt sich der Fabrikverwalter Georg Korte. Er war Gründungsmitglied der Abteilung und von 1906 – 1909 ihr erster Vorsitzender. Darauf folgte Lehrer Goretzki, späterer Rektor der Oeventroper Schule, als 1. Vorsitzender. Der Grabstein von Goretzki ist Gott sei Dank von uns gerettet und hinter dem SGV Heim aufgestellt. Somit besitzen wir von den beiden ersten Vorsitzenden und Gründern der Abteilung die Grabstelle und die Grabsteine.
Bei der Grabstelle von Georg Korte ist das Mauerwerk zum Weg hin allerdings renovierungsbedürftig, ferner müsste der Eisenzaun mit den Ranken und Blattornamenten irgendwann überholt werden. Die Stadt hat sich lediglich bereit erklärt, das Grab abzuräumen und mit einer Folie, einem Vlies und einer Kiesabdeckung zu versehen.
Mein Appell/Vorschlag, meine Frage an die Abteilung wären nun folgende. Sollten wir uns nicht verpflichtet fühlen, diese Grabstätte zu renovieren, die beiden Grabsteine zusammen aufzustellen, dann die Grabstätte mit einer Infotafel, die die Bedeutung dieser beiden Männer für die Abteilung ausführlich darstellt, zu versehen?
Das wäre ein Beitrag zur Pflege des kulturellen Erbes dieses Dorfes und würde der Abteilung gut zu Gesicht stehen.
Vielleicht erklärt sich der eine oder andere aus der Versammlung bereit dabei mitzuhelfen.
Singen & Klönen
Ulli Dormann war leider verhindert, hatte aber dem Vorstand zuvor mitgeteilt, dass im Geschäftsjahr die Veranstaltungen nur hin und wieder, dann aber immer unter den gesetzlichen Corona-Bestimmungen durchgeführt wurden (zumeist ohne Singen).
Bei den Wahlen gab es folgende Ergebnisse:
Kassenwart Adolf Drexler, Hüttenwart Alfred Krick, stellv. Hüttenwartin Elke Rüther, Beisitzer Terry Effenier und Josef Klemm, stellv. Schriftführerin Elisabeth Droste-Weidlich. Kassenprüfer Uwe Kurzius und Helmut Bauerdick.
Ehrungen
60 Jahre Willi Linn und Manfred Brouwer
50 Jahre Bärbel Schmidt, Ulrich Padberg, Walter Pietz, Rudolf Schneider und Horst Kraft
40 Jahre Renate Wiesehöfer
25 Jahre Hubert Pietz
10 Jahre Resi Bräutigam, Günter Hochstein, Monika Kraas, Hildegard und Franz-Josef Sigge und Werner Trompeter
Leider waren nur 4 Jubilare zu den Ehrungen erschienen, die anderen hatten sich wegen Terminschwierigkeiten entschuldigt.
Verschiedenes
Unter Punkt Verschiedenes warb die 1. Vorsitzende darum, sich als Mitglieder des SGV in die Liste des Newsletter einzutragen, da man hierüber Änderungen von Terminen aktueller zu den Mitgliedern bringt als über die Presse oder die eigene Website.
Hinweise auf einige Termine:
Und am 30. April feiern wir ab 15 Uhr im und um das Wanderheim ein Frühlingsfest mit Tag der offenen Tür, zu der alle Mitglieder und Vereine des Dorfs sowie die gesamte Oeventroper Bevölkerung eingeladen sind.
Bei netten Gesprächen, Musik, Kaffee und Kuchen, kühlen Getränken, Leckereien vom Grill und musikalischer Unterhaltung wollen wir einen schönen Samstagnachmittag und -abend verbringen.
Willi Linn hat in seiner Eigenschaft als Kulturwart des Bezirks Mittleres Sauerland in Zusammenarbeit mit dem Katholisches Bildungswerk Arnsberg-Sundern für Samstag, 14. Mai 2022, eine Fahrt zur Kirche St. Clemens in Drolshagen organisiert, deren Altar sicherlich dem einen oder anderen aus der Presse oder dem WDR bekannt ist. Dort wird eine Führung angeboten.
Nach coronabedingter Unterbrechung soll in diesem Jahr auch endlich wieder ein Seniorennachmittag stattfinden.
Der Termin steht bereits fest: Donnerstag, der 1. September
Da die Aula nicht mehr genutzt werden darf, überlegen wir im Vorstand derzeit ein Alternativprogramm. Ideen gibt es, die endgültige Entscheidung ist noch nicht getroffen worden. Sobald das Programm steht, erfahrt ihr es.
Zum Schluss wurde noch mal debattiert über die Restaurierung des Grabes vom Vereinsmitbegründer Georg Korte. Alfred Krick erklärte sich bereit, sich die Sache zumindest erst einmal anzuschauen, danach sehe man dann weiter.
Text und Bilder: Franz-Josef Molitor
Die gewählten Vorstandsmitglieder v.l.: Uwe Kurzius, Helmut Bauerdick, 1. Vors. Dorothee Schulte-Schönfelder, Thiery Effenier, Alfred Krick, Elke Rüther und Adolf Drexler
Die anwesenden Jubilare: Rudi Schneider, Willi Linn, Renate Wiesehöfer, 1. Vors. Dorothee-Schulte-Schönfelder und Günter Hochstein
Alle Bilder des SGV finden Sie hier: