Stefan Frimmel neuer 1. Leiter der SG Ruhrtal

Christoph Schmidt wurde ein Jahr vor dem 50-sten SGR-Jubiläum 2023 zum Ehrenvorsitzenden ernannt

In Anwesenheit der Ehrenmitglieder Wilfried Bernotat und Lorenz Stirnberg sowie den Vorsitzenden des TuS Oeventrop Axel Koßmann und des Gastgebers TuRa Freienohl Jürgen Schulte, eröffnete der 1. Leiter (so die offizielle Stellung) der Spielgemeinschaft SG Ruhrtal nach drei Corona-Jahren wieder einmal eine Jahreshauptversammlung im Freienohler Sportheim.

Zunächst gedachten die VersammlungsteilnehmerInnen der Verstorbenen mit einem Stillen Gedenken, und in ganz Besonderem an den vor wenigen Tagen verstorbenen Georg Meyer, der zu neuen Saison wieder eine Ruhrtal-Mannschaft übernehmen wollte! Georg trainierte von 1984 bis 1987 die SG Ruhrtal Damen in der Landesliga, er spielte aktiv in der dritten und vierten Herrenmannschaft und hatte von 1988 bis 1992 das Amt des SGR Männerwartes inne. Seine gesamte Trainerlaufbahn erstreckte sich auf rund 45 Jahre.

Eine Verlesung des Protokolls fand nicht statt, da es schriftlich auf den Tischen zur Einsichtnahme auslag.

Zunächst folgten die Berichte der Vorstandsmitglieder:

1.
Bericht der Jugendabteilung durch Julia Rocholl

Der Jugendbereich der SG Ruhrtal wurde in den vergangen zwei Jahren immer wieder von den Folgen der Coronapandemie geprägt. Saisonabbrüche, – unterbrechungen und zahlreiche Spielverlegungen sowie Spielabsagen standen auf der Tagesordnung. Auch der Trainingsbetrieb wurde immer wieder ausgesetzt. Zuletzt entschied sich die SG Ruhrtal selbst, im Januar und Februar diesen Jahres den Spiel- und Trainingsbetrieb im Jugendbereich zu pausieren, um die Gesundheit unserer Kinder und auch unserer Trainer*Innen zu schützen. Aus unserer Sicht war dies eine richtige Entscheidung, wenn man auf die Infektionszahlen in den vergangenen Monaten zurückschaut.

Nichts desto trotz wurde versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Neben zahlreichen Aktionen für unsere Kinder und Jugendlichen in den Lockdowns und einem veranstalteten Spendenlauf, konnte im letzten Jahr auch eine abgespeckte Version des Handballcamps stattfinden. Die Sommermonate wurden genutzt, um die Kinder wieder für den Handballsport zu begeistern. Egal ob in der Halle oder draußen im Grünen, unsere Jugendtrainerinnen und –trainer haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und somit versucht, das Bestmöglichste aus der Situation herauszuholen.

An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an unsere Jugendtrainer*Innen. Gerade jetzt in und nach dieser Pandemie ist es besonders wichtig, viel Zeit und Arbeit in die Jugendarbeit zu investieren. Denn viele Kinder und Jugendliche müssen erst wieder für den Sport begeistert und an den Verein gebunden werden. Hinzu kommt, dass unsere Trainerinnen und Trainer die Kinder nicht nur sportlich wieder auf ein einheitliches Level bringen müssen, sondern sicherlich auch aus sozialer Sicht einiges an Zeit aufwenden werden.

Insgesamt halten sich die Folgen der Coronapandemie für den Jugendbereich der SG Ruhrtal aber in Grenzen. Bisher gibt es nur eine handvoll Abgänge über alle Jugendmannschaften hinweggesehen. Hinzu kommt ein erfreulicher Zuwachs an Neuzugängen in den beiden Minigruppen Freienohl und Oeventrop. Dieser Trend lässt uns positiv in die Zukunft blicken, nichts desto trotz, muss die Arbeit im Jugendbereich wiederaufgenommen und vor allem weiter vorangetrieben werden. In der aktuellen Sommerrunde, welche an diesem Wochenende startet, haben wir 5 Mannschaften zum Spielbetrieb angemeldet (wA; wB; mC; mD; gemE). Hinzu kommt eine gemischte F-Jugend, welche hoffentlich bald wieder an Minispielfesten teilnehmen kann sowie die zwei Minigruppen in Oeventrop und Freienohl.

Außerdem ist hervorzuheben, dass am vergangenen Montag das Frank-Moormann-Schulprojekt in der Grundschule St. Nikolaus in Freienohl mit Teilstandort Wennemen an den Start gegangen ist. Hierbei handelt es sich um die Durchführung eines dreiwöchigen Schulprojektes mit Übernahme des kompletten Sportunterrichts durch den lizensierten, pädagogischen erfahrenen Handballtrainer Frank Moormann, besser bekannt als Trainer unserer 1. Herren. Abschließend nach den 3 Wochen wird ein Handballturnier der Grundschule am 14. Mai 2022 bei uns in der Ruhrtalhalle ausgetragen. Das gleiche Projekt soll ebenfalls nach den Herbstferien in der Grundschule Dinschede in Oeventrop stattfinden.

Für die Zukunft erhoffen wir uns auf jeden Fall, dass wir unseren Sport wieder wie gewohnt ausüben können und mit möglichst wenig Einschränkungen, wie wir sie in den letzten zwei Jahren erlebt haben, rechnen müssen.

2. Bericht der Damenwartin Lena Vernholz (fehlte entschuldigt)

Zum Zeitpunkt der letzten Versammlung der Spielgemeinschaft spielte die 1. Damenmannschaft unter Trainer Thomas Binnberg nach dem Aufstieg in der Saison 2018/2019 mit Guido Stirnberg gegen den Abstieg in der Landesliga, während die 2. Damenmannschaft unter Trainer Julian Schneider in der Kreisliga Ost spielte.

Was in der Zeit nach der Versammlung ab Frühjahr 2020 folgte war für uns alle neu und stellte uns alle vor ganz neue Herausforderungen – die Coronapandemie.

Nach dem ersten harten Lockdown im März und April 2020 wurde die laufende Saison 2019/2020 abgebrochen, Aufsteiger und Absteiger gab es in diesem Jahr nicht.

Die Zeit des ersten Lockdowns wurde sowohl in der 1. als auch in der 2. Damenmannschaft mit vielen Waldläufen, Workouts und Mannschaftsabenden via Skype überbrückt.

Nach dem Ende des Lockdowns schloss sich für beide Damenmannschaften eine lange Zeit der Vorbereitung an, schließlich hatte man gut 2 Monate lang keinen Ball in der Hand gehalten oder gemeinsam als Team trainiert. Durch zahlreiche Trainings- und auch Testspiele über den Sommer verteilt versuchte man, langsam wieder in eine Routine zu kommen und auch Spielpraxis zu sammeln.

Die Saison 2020/2021 startete später als gewohnt erst im Oktober 2020, damit allen Mannschaften nach dem langen Lockdown die Möglichkeit gegeben werden konnte, wieder hinreichend Routine zu erlangen und sich entsprechend vorzubereiten. Nach nur zwei ausgetragenen Meisterschaftsspielen der SG Ruhrtal wurde aber auch diese Saison aufgrund steigender Inzidenzen und eines weiteren Lockdowns bis auf weiteres unterbrochen.

Auch die nunmehr laufende Saison 2021/2022 war und ist von den ständigen neuen Entwicklungen in der Coronapandemie geprägt. So wurden im Januar und Februar für beide Damenmannschaften zahlreiche Meisterschaftsspiele verlegt und abgesagt, welche momentan nachgeholt werden.

Die 1. Damenmannschaft steht bereits jetzt als Absteiger aus der Landesliga fest und wird somit in der nächsten Saison in der Bezirksliga antreten. Thomas Binnberg teilte bereits Ende 2021 mit, dass er in der kommenden Saison aus persönlichen Gründen nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen werde – an dieser Stelle ein großes Dankeschön an „Pommes“ für die letzten drei Jahre.

Die 2. Damenmannschaft belegt derzeit den 4. Platz in der Kreisliga Ost, wobei auch die Saison der 2. Damenmannschaft geprägt von Spielverlegungen und –absagen ist und daher auch noch einige Spiele ausstehen.

Für die 2. Damenmannschaft wird auch in der nächsten Saison Julian Schneider als Trainer zur Verfügung stehen – auch an Julian ein riesen Dankeschön für seine tollte Arbeit mit der 2. Damenmannschaft in den letzten Jahren.



3. Bericht des Männerwartes Matthias Klute (fehlte entschuldigt)

Die erste Mitgliederversammlung der SG Ruhrtal seit drei Jahren. Sehr ungewöhnlich, noch nie da gewesen und hoffentlich unter diesen Umständen auch nie wieder. Die vergangenen Monate und Jahre haben schlagartig aufgezeigt, wie schnell unser Leben und somit auch das Leben in unserem Verein nicht mehr ist wie wir alle es seit vielen Jahren gewohnt waren und jetzt womöglich noch mehr zu schätzen wissen. Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Versammlungsverbote und so weiter haben uns empfindlich getroffen. Unsere erste Herrenmannschaft ist in der Zwischenzeit ein fester Bestandteil in der Landesliga des HV Westfalen. Gerade in den schwierigen Zeiten seit Frühjahr 2020 haben die Jungs mit ihrem Trainer Frank Moormann eine enorme Moral an den Tag gelegt. Online-Training oder einsame Ausdauerläufe sind sicherlich nicht das, was sich ein Handballspieler in diesem Alter und den entsprechenden Zielen vorstellt. Unser Team hat sich aber grandios dieser Aufgabe angenommen und die Anforderungen mit sich ständig veränderten Rahmenbedingungen zu meistern. Diverse Ausfälle, Verletzungen, Quarantäne und anderen Unwegsamkeiten zum Trotz haben sie sich in dieser Phase neu zusammengefunden, man möchte fast sagen einen neuen Teamspirit entwickelt. Ich bin mir sicher, dass sich dieser Zusammenhalt, Fleiß und sportlicher Wille zum weiteren Fortschritt beitragen wird. Zur sportlichen Situation: Die Entscheidung des HV Westfalen, aus der vergangenen Spielzeit keine Absteiger zu benennen und die Aufsteiger per Quotienten zu ermitteln, hat dazu geführt, dass sich auch in der Landesliga mehr Mannschaften miteinander messen müssen. Das heißt konkret: Bedingt durch die vielen Aufsteiger der Vergangenheit wird es nunmehr zu einem vermehrten Abstieg kommen. Aus der Landesliga Gruppe 5 werden insgesamt vier Mannschaften absteigen. Aufgrund einer enormen Anhäufung von Spielausfällen und –verlegungen gibt die Tabelle leider zu keinem Zeitpunkt ein aussagekräftiges Bild wieder. Wir sollten in dieser Situation jedoch sehen, dass wir unseren eigenen Ansprüchen gerecht werden ohne dabei die Gesamtsituation zu unterschätzen oder aus den Augen zu verlieren. Gerade Spiele mit dezimiertem Kader oder mit maximal Außenseiterchancen haben das vorhandene Potenzial des Teams aufgezeigt. Gedanken wie „Was wäre gewesen, wenn…“ sind durchaus zulässig, der von uns eingeschlagene Weg ist definitiv der Richtige! Für die anstehende Saison haben wir neben Neuzugang Yannik Mähl aus dem Nachbarverein noch dringenden Bedarf auf der Position des Torhüters. Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass wir die aktuelle Situation mit Stefan Biggermann und Konrad Wahlers sowie Unterstützung aus der zweiten und mittlerweile sogar dritten Mannschaft derart bewältigt bekommen. Ein ganz großes Lob an dieser Stelle dafür. Zu Irritationen führt zurzeit das erneut abgesagte Spiel des TuS Westfalia Hombruch 2. Diese zeigen sich gerade als schlechte Verlierer und wollen ihr eigenes Missmanagement uns zuschreiben. Wer die Nachrichten in den sozialen Medien verfolgt, stellt fest, dass die SG Ruhrtal hier doch ziemlich heftig attackiert und an den Pranger gestellt wird. Wir haben uns entschieden, in den nächsten Tagen hierzu offizielle Stellung zu beziehen um uns dann auch wieder mit voller Konzentration den eigentlichen Aufgaben zu widmen. Für die Kreisliga des Handballkreises Iserlohn-Arnsberg, in der unsere zweite Herrenmannschaft startet, stellte sich vor dem Wiederbeginn des Spielbetriebes ebenfalls eine ungewohnte Konstellation dar. Mit Mannschaften aus Hemer, Iserlohn, Letmathe, Meschede, Warstein und Bösperde waren hier inklusiv der SG Ruhrtal insgesamt nur sieben Mannschaften für den Spielbetrieb gemeldet. Uns war es uns vor Beginn der Saison 2021/2022 mit der vorhandenen Altersstruktur ein Anliegen, mit dieser Mannschaft möglichst viele Spiele zu bestreiten um die unvermeidbaren Rückstände der spielfreien Zeit möglichst aufzuholen. Andere Vereine teilten unser Bestreben, mit großer Mehrheit wurde im Handballkreis für eine Dreifach-Runde plädiert. Wie sich herausstellen sollte, musste dieser Plan wieder verworfen werden. Eine angeordnete Spielpause machte den Plan zunichte und somit wurde zum herkömmlichen Hin- und Rückspiel-Modell gewechselt. Sportlich lässt sich zu dieser Liga mitteilen, dass außer dem verlustpunktfreien Aufsteiger aus Hemer alle Mannschaften sich untereinander besiegen können. Das letzte Saisonspiel findet morgen Samstag, am 30.04.2022 um 17:45 Uhr in Warstein statt, die Mannschaft freut sich sehr über eure Unterstützung. Für die Zukunft haben wir mit dieser Mannschaft eine sicherlich interessante und reizvolle Aufgabe vor der Brust, die für die Zeit nach dem Trainerduo Guido Stirnberg und Karsten Schulte mit Spannung zu erwarten ist. Guido und Karsten sei an dieser Stelle für die geleistete Arbeit im Namen des Vereins herzlich gedankt. Wir hoffen, möglichst zeitnah einen neuen Trainer für die Mannschaft Herren 2 benennen zu können. Es haben bereits einige Gespräche stattgefunden, eine Lösung kann an dieser Stelle leider noch nicht präsentiert werden. Wir arbeiten an einer Lösung. Die 2. Kreisklasse, ein Paradies für Mannschaften die keinen übermäßigen Trainingsbetrieb mögen und es lieben, mit kurzen Anfahrten zum Auswärtsspiel anzutreten. Dieses Ansinnen teilt der VfS Warstein, der TV Neheim, der TSV Bigge-Olsberg und der HV Sundern gemeinsam mit der SG Ruhrtal Team 3. Wer jetzt glaubt, dass der Spielbetrieb somit leicht zu bewältigen ist, der muss sich hier eines Besseren belehren lassen. Verlegungswünsche und Spielabsagen prasseln Woche für Woche bei den Verantwortlichen der Vereine ein. Wie auch in der Kreisliga wurde der Plan einer Dreifachrunde wieder verworfen, Hin- und Rückspiel zu bestreiten erfordert ohnehin schon genug Aufmerksamkeit und administrativen Aufwand. Leider haben wir in der vergangenen Woche festgestellt, dass wir den Spielbetrieb für den Rest der Saison nicht mehr leisten können. Zu wenig Spieler waren und wären bereit, am Wochenende aktiv für die SG Ruhrtal anzutreten. Für die Zukunft macht mich diese Abmeldung durchaus nachdenklich. Es ist unser erklärtes Ziel, auch in der Spielzeit 2022/2023 die dritte Herrenmannschaft ins Rennen zu schicken. Für gesamte personelle Struktur im Herrenbereich wäre dieses sehr wichtig und von enormer Bedeutung. Abschließend an dieser Stelle noch einmal der Dank an alle, die dem Handballsport in diesen kuriosen Zeiten die Treue und die Farben der SG RUHRTAL hochhalten!

4. Bericht das Kassierers Ulrich Hachmann

Kassierer Hachmann legte einen Kassenbericht über die drei letzten Geschäftsjahre vor, der von hohen Einnahmen aber auch von hohen Ausgaben geprägt war. Da durch die vielen coronabedingten Spielausfälle fast keine Zuschauereinnahmen generiert werden konnten, gestalteten sich die Geschäftsjahre recht schwierig. Aber durch die Mitglieder-Einnahmen der beiden Handballabteilungen der beiden Hauptvereine TuS Oeventrop und Tura Freienohl sowie durch den Förderverein der SG Ruhrtal kam der Kassierer so grade noch mit einem blauen Auge davon.

5. Bericht des 1. Leiters Thomas Weber in Stichworten

– Vereinsarbeit wie in den Vorberichten zuvor gehört komplett durch die Corona-Pandemie geprägt

– großer Dank an alle, die in und während der Lockdowns sich mit Trainingsalternativen, Spielverlegungen, Erstellung von Hygienekonzepten usw. beschäftigt haben

– dass hier durchaus Missverständnisse und Irritationen aufgetreten sind, bitten wir zu entschuldigen, ist aber auch der Pandemie geschuldet und Pandemie wird hoffentlich niemals Routine

– meines Erachtens war der Zusammenhalt innerhalb der SG sehr groß, ein vielleicht zu erwartender Mitgliederrückgang hat zumindest bis jetzt noch nicht stattgefunden zukünftige Aufgaben bzw. Herausforderungen bleiben:

– Kinder- und Jugendarbeit als Fundament und Grundlage von allem innerhalb der SG

– Generierung und Förderung von JugendtrainerInnen (interne TrainerInnenfortbildung usw.)

– Events durchführen, die bei maximalen Spaßfaktor mit unserem Sport möglichst verknüpft bzw. verbunden sind, aber die auch von der gesamten SG leistbar sind

– Schiedsrichterwesen innerhalb der SG stärken

– eine Gemeinschaft zu sein, die über die Leidenschaft zum Handballsport offen, tolerant, selbstkritisch und wertschätzend miteinander umgeht, um für den Handballsport die bestmöglichen Voraussetzungen in Oeventrop und Freienohl zu schaffen

– Einschub: Handball in der Fläche des Sauerlands zusammen mit allen Vereinen stärken und alle möglichen Angebote (Gastspielrecht usw.) konsequent dazu nutzen

Danke! an ZuschauerInnen, Eltern, WischerInnen, SchiedsrichterInnen, alle jetzigen und ehemaligen Vorstandsmitglieder, TuS, TuRa, ZeitnehmerInnen, Presse, Fotografen, Mannschaften, TrainerInnen, GetränkeverkäuferInnen, TribünenfegerInnen an alle Ruhrtalskeptiker und Ruhrtalfreunde

Dankbar rückwärts! und mutig vorwärts! in das Jubiläumsjahr 2023, auf geht’s Ruhrtal!


Bericht der Kassenprüfer

Dem Bericht der Kassenprüfer Jannick Lehmenkühler und Florian Trüller folgte die einstimmige Entlastung des Kassierers sowie des gesamten Vorstandes.

WAHLEN

Da wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie drei Jahre keine JHV mehr abgehalten werden konnte, kam es mit 12 zu wählenden Ämtern zu einem wahren Wahlmarathon, der sich aber, aufgrund der guten Vorarbeit des noch amtierenden Vorstandes nur als ein kurzer Sprint wahrgenommen wurde.

Da sich der, seit 7 Jahren tätige 1. Leiter Thomas Weber nicht mehr zur Wahl stellte, übernahm er die Position des Wahlleiters.

Für die Wahl des 1. Leiters wurden Michael Glaremin und Stefan Frimmel vorgeschlagen. Michael Glaremin, der gerne 2. Leiter bleiben wollte, verzichtete auf eine Nominierung. Somit wurde zum
1. Leiter der Spielgemeinschaft Ruhrtal Stefan Frimmel einstimmig gewählt 2. als stellv. Leiter wurde Michael Glaremin bestätigt
3. Kassierer Ulrich Hachmann (Hacke) wurde für nur 1 Jahr gewählt, um wieder in den normalen Wahlmodus zurück kehren zu können
4. der stellv. Kassierer Guido Kraas wurde wieder gewählt
5. Matthias Klute wurde als Herrenwart wieder gewählt
6. Damenwartin wurde erneut Lena Vernholz
7. für die nicht mehr kandidierende Jugendwartin Julia Rocholl kam Julia Pietz neu in den Vorstand
8. zu ihrer Stellvertreterin wurde Silke Biggermann gewählt
9. die Position Spielleitung wurde bislang von Stefan Frimmel besetzt, diese wird nun von Julia Feldmann ausgeübt
10. für Mirco Steffen, der bislang die Position Beisitzer für Öffentlichkeitsarbeit bekleidete, wurde Sofia ten Haaf gewählt. Steffen hatte zuvor die Leitung des Fördervereins übernommen
11. zu neuen Kassenprüfern wurden Theresia Humpert und Matthias Storm gewählt
12. Ersatz Kassenprüfer wurde Justus Klauke

Verabschiedung des 1. Leiters Thomas Weber nach 7 Jahren durch seinen Nachfolger Stefan Frimmel

Der 2. Leiter, der scheidende 1. Leiter sowie der neu gewählte 1. Leiter Stefan Frimmel bei der Verabschiedung

Thomas, du bist 2012 als Geschäftsführer in den Vorstand gekommen. Nachdem Christoph 2015 zurückgetreten ist, hast du den Posten als 1. Vorsitzender übernommen. In deiner Amtszeit ist viel passiert. Nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch vereinstechnisch.

Es wurde die Satzung der SGR fortgeschrieben und zusammen mit dem TUS und dem TURA eingeführt, wodurch diese Position den Namen „Leiter der Spielgemeinschaft“ bekam. Dies ist sicher eine der größten Änderungen nach der Gründung der SGR. Aber dies hat die SGR zum Glück nicht verändert.

Aber die schönsten Erfolge in deiner Amtszeit sind sicherlich die Erfolge unserer Jugendteams und die Aufstiege unserer Seniorenteams.

Man kann dich auch als den „Erfolgsvorsitzenden“ betiteln. In diesen Jahren ist die 1. Herren von der Kreisliga bis in die Landesliga aufgestiegen und konnte diese bis heute halten. Die Damen haben gleich zweimal mal den Aufstieg in die Landesliga geschafft.

Ebenfalls konnte die 2. Herrenmannschaft in die Kreisliga vorrücken und stellt dadurch auch ein gutes Backup für die 1. Herrenmannschaft dar. Das Jahr 2019 bleibt dir, Thomas, sicher gut in Erinnerung. Wir konnten zwei Landesliga-Aufstiege feiern. Die Damen sowie die Herren haben SGR Geschichte geschrieben. Und ich denke das schönste für dich war, dass deine beiden Söhne Malte und Tillmann Teil dieser erfolgreichen Herrenmannschaft waren und auch heute noch sind.

Dann kam leider Corona und der Sport kam nahezu zum Erliegen. Aber trotzdem hast du es geschafft das Vereinsleben nicht ganz zum Stillstand kommen zu lassen. Besonders für die Nachwuchsarbeit (nach Corona) hervorzuheben ist hier das „Frank-Moormann-Schulprojekt“, welches gestern erfolgreich für die Grundschule Freienohl mit Teilstandort Wennemen gestartet ist. Im Herbst folgt hier dann auch die Grundschule in Oeventrop.

Thomas, im Namen aller Anwesenden und nicht Anwesenden möchte ich mich bei dir für deine Arbeit bedanken. So ganz geht man nie, denn wir behalten dich ja weiterhin im erweiterten Vorstand der TuRa Abteilung bei uns.

Danke auch an deine Frau Barbara, dass wir dich so oft einbinden und auch mal ärgern durften. Ich denke und hoffe, es hat dir dennoch viel Spaß gemacht mit uns allen zusammen zu arbeiten.

Verabschiedung Mirco Steffen

10 Jahre Vorstandszeit bei der SGR hat Mirko nun schon auf dem Buckel. Drei Jahre davon als Geschäftsführer (von 2009 bis 2012) und von 2015 bis 2022 als Beisitzer.

Mirko Steffen ist der Mann der Taten. Er ist immer da, wo Arbeit ist. Mirko war maßgeblich an der Installation der neuen Zeitmessanlage beteiligt, sowie auch am Umbau des Jugendraumes. Wenn irgendwo etwas kaputt ist, kommt er zum Einsatz und repariert es. Und auch heute ist er immer da, wenn man ihn braucht. Wenn jemand von dem Hausmeister spricht, dann meint man nicht „Tebbe“ oder „Terry“, sondern den ruhrtaleigenen Hausmeister Mirko.

Nicht nur für die Arbeit kann man ihn gut gebrauchen, sondern auch immer für ein bisschen Spaß und dumme Sprüche. Ich kann mich an so einige Vorstandssitzungen erinnern, wo man Mirko auch mal etwas einbremsen musste. Er ist halt ein Handballer durch und durch. Zwar nicht spielerisch, aber emotional ist er bundesligareif.

Mirko, ich freue mich, dass du uns weiterhin im FH erhalten bleibst und bedanke mich für die bis jetzt geleistete Arbeit und natürlich auch für die Arbeit, die noch vor uns liegt.

Verabschiedung der Jugendwartin Julia Rocholl geb. Iken

Julchen kam 2017 in den Vorstand und bekleidete von dort an das Amt der Jugendwartin. Unter ihrer Leitung wehte sofort frischer Wind durch unsere Jugendabteilungen.

Der bei den Kindern überaus beliebte Kinderkarneval wurde weiter ausgebaut und Jahr für Jahr von Kindern – auch außerhalb des SGR-Handballsports – aus Oeventrop/Freinohl und Umgebung gut besucht.

Das Handballcamp der SGR wurde unter anderem durch Julchens Initiative ins Leben gerufen und durch sie und viele engagierte Helfer zu einem mittlerweile fest im Terminkalender verankertem Ruhrtalevent.

Traditionell gibt es zum Ende des Jahres durch den Nikolaus für alle aktiven Jugendspieler eine kleine Weihnachtstüte, sowie das Jahresschlussevent „SGR Weihnachtsspecial“.

Für deine unzähligen Stunden auf der Platte, sowie zu Hause bei organisatorischen Dingen rund um die SGR-Jugend, möchten wir dir – sicherlich auch im Namen aller Kinder und Eltern – danken. Für deine „eigene Jugendabteilung“ möchten wir dir hiermit das erste Trikot übergeben.

Neuer Ehrenvorsitzender Christoph Schmidt

25 Jahre war er aktiv im Vorstand der Spielgemeinschaft – von 1990 bis 1997 davon als Frauenwart und von 1997 bis 2015 bemerkenswerte 18 Jahre als 1. Vorsitzender.

Christoph Schmidt hat die Spielgemeinschaft immer im Sinne der Gründer geführt und gelebt. Es war ihm immer wichtig, dass die SGR zusammenhält und eine starke Einheit ist.

Die Spielgemeinschaft sollte eine Handball Familie sein und so wurde stetig daran appelliert das Vereinsleben aktiv zu leben.

Dies tut Christoph auch heute immer noch gerne.

Aktiv war er nicht nur als Vorsitzender oder Damenwart.

Als Spieler gehörte er auch zu der goldenen Landesliga Generation, die im Jahr 1989 in die Landesliga aufstieg.

Als Trainer ist Christoph ebenfalls aktiv gewesen und hat auch da so einigen das Handball spielen beigebracht.

Eingesprungen ist er häufiger bei den Seniorenteams als Trainer.

War der Trainer mal verhindert, ist Christoph wie selbstverständlich eingesprungen und auch wenn ein Trainer in der Saison das Team verlassen hat, übernahm Christoph das Traineramt. Man konnte sich in dieser Sache immer auf Ihn verlassen.

Christoph hat eine lange Zeit den Verein geprägt. In der Zeit ging der Verein durch Höhen und Tiefen. Personelle Probleme in den Seniorenteams, aber dafür starke Arbeit in der Jugend zeichneten die Jahre von Christoph aus. Auch damals wurde der Grundstein durch Christoph und den damaligen Vorstand für die heutige Seniorenarbeit gelegt.

2010 kam dann wieder Schwung in die Seniorenteams. Durch externe Trainerverpflichtungen und die „neuen Jungen“, war die SGR zurück im Seniorenbereich.

Für die überaus lange Zeit die du dem Verein gegeben hast, möchte ich mich nochmal bei dir bedanken und möchte hier die Gelegenheit nutzen, mit zwei Ehrenvorsitzenden in das Jubiläumsjahr zu gehen.

Deshalb möchte ich die Versammlung bitten darüber abzustimmen, Christoph als Ehrenvorsitzenden zu ernennen.

Ich bitte um das Handzeichen… Wer ist dafür? Dagegen Enthaltungen. ALLE DAFÜR!

Die beiden Ehrenvorsitzenden Wilfried Bernotat und der frischgebackene Christoph Schmidt und mit dem Ehren- und Gründungsmitglied Lorenz Stirnberg.

Christoph, herzlichen Glückwunsch zum Ehrenvorsitzenden ich freue mich persönlich sehr darüber, dass wir mit euch – Benno und dem Ehrenmitglied Lorenz Stirnberg – in das Jubiläumsjahr 2023 gehen können.

Mit bewegten Worten bedankte sich Christoph Schmidt für diese ganz besondere Ehrung! Er schaute gedankenvoll in seine Vergangenheit und er erinnerte sich an die unzähligen gemeinsamen Stunden seiner Kindheit und später in den Jugend- und Seniorenmannschaften, wo er so unglaublich viele Freundschaften geschlossen habe und wahnsinnig viel erlebt habe. “Die SG Ruhrtal war immer meine Heimat, sie war immer meine Sportfamilie, sie hat mir so viel gegeben und ich habe später dann in Verantwortung versucht, diese s alles wieder an den Verein zurück zu geben. Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich für diese Ehrung und ich bin stolz darauf, mit Benno und Lorenz zu den drei Ehrenmitgliedern zu gehören!”

VERSCHIEDENES

Unter Punkt Verschiedenes richtete Schiedsrichterobmann Stefan Sipp einen flammenden Appell an die Anwesenden, sich doch für die Schiedsrichtertätigkeit zu entscheiden, damit die SG Ruhrtal nicht in eine schwierige Situation schlittere.

Kreis-Schiriwart Christoph Humpert erläuterte die schwierige Situation.

Die SG Ruhrtal muss wegen der zum Spielbetrieb angemeldeten Mannschaften 10 SchiedsrichterInnen stellen, hat aber nur 7 im Kader. Das heißt, dass für die SG Ruhrtal für jeden fehlenden Schiedsrichter 200 Euro im Jahr an Strafe anfallen. Folgt ein zweites Jahr mit Unterbesetzung, erhöht sich das Strafmaß auf 400 Euro und in einem dritten Jahr sogar auf 600 Euro pro fehlendem SchiedsrichterIn. Wenn dann noch immer nicht das Soll erfüllt wird, bekommt die Liga höchste Mannschaft in der neuen Spielsaison 8 Minuspunkte aufgebrummt, was eigentlich einem Abstieg gleich kommt. Auch Humpert appellierte noch einmal an die Anwesenden, insbesondere die jungen Menschen, sich zu Schiedsrichtern ausbilden zu lassen!!!

Anregungen zum 50stes-Jubiläujm im nächsten Jahr erbeten

Stefan Frimmel bat alle RuhrtalerInnen, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das Jubiläum im nächsten Jahr feierlich gestalten könne.

Stefan Sipp meldet sich zu Wort und teilte mit, dass er seit 1983 alle Zeitungsberichte über die SG Ruhrtal sammele und dass er bis zum Jubiläum evtl. die unglaubliche Zahl von 10.000 Berichten erreichen werde, die er gerne zur Präsentation zur Verfügung stellen werde.

TuS-Vorsitzender Axel Koßmann und TuRa-Vorsitzender Jürgen Schulte

Die Versammlung endete um 21.45 Uhr. Sie war mit über 60 Personen sehr, sehr gut besucht!

Text und Bilder: Franz-Josef Molitor

Alle Bilder finden Sie hier:

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