Was für ein wunderbares Fest!!!
Christoph Schmidt und Klaus Spindeldreher sorgte für eine einzigartige Glückseligkeit
Mehrere hundert Ruhrtalerinnen und Ruhrtaler fanden am Samstag, dem 13. Mai 2023 den Weg in die Oeventroper Schützenhalle zur Feier des 50-jährigen Bestehens der ältesten Spielgemeinschaft im HSK. Bereits am Nachmittag um 16 Uhr war der Speisesaal rappel voll. Insbesondere die älteren Ruhrtaler und Ruhrtalerinnen waren der herzlichen Einladung zum Kaffeetrinken im Kreis der Ruhrtal-Familie gefolgt. Im feierlichen Speisesaal waren die Tische mit hunderten von Bildern aus vergangenen Zeiten geschmückt, auf allen Tischen lagen Chroniken zum 25-Jährigen aus. Deren 140 Seiten, die damals vom amtierenden Pressesprecher Mirko Stodollick zusammengestellt worden war, führten die Gäste in die Gründerzeit 1973 zurück. Bei vielen Mannschaftsbildern tauchten immer wieder Erinnerungen über die, schon damals zahlreichen großartigen Erfolge auf, aber auch Erinnerungen an Mitspieler und Mitspielerinnen wurden wach, die an dieser Jubiläumsfeier aus gesundheitlichen Gründen, aber traurigerweise auch wegen Todesfall nicht teilnehmen konnten. Besonders stolz waren natürlich die Spielerinnen und Spieler, die sich auf den Mannschaftsfotos wiederfanden, die zum Ende einer jeden Saison von den Reportern der WP und WR geschossen wurden. Stefan Sipp hatte seine Sammlung von über 10.000 Zeitungsberichten zur Verfügung gestellt, die ebenfalls über die Tische in Leitz-Ordnern ausgelegt waren und allgemein großes Interesse hervorriefen!
Uwe Fromm, Manfred Schürmann mit Frau und Monika Kraas
Bernhard Lehmenkühler, Friedhelm Bornemann und Alfred Klute
Mirco Steffen betätigte sich als Damenunterhalter
Thomas Röttger. Markus Basler und Kunibert Kordt
Unzählige Geschichten wurden aus der Schatzkiste der Erinnerungen hervorgerufen, es wurde erzählt und gelacht, es war einfach eine wunderbare Atmosphäre. Bei Kaffee und Kuchen und natürlich auch bei Bier und alkoholfreien Getränke verliefen die 3 Stunden bis zum offiziellen Programm in der Schützenhalle wie im Fluge.
Als sich der Zeiger der Uhr auf 19 Uhr zubewegten, bildete sich vor der Schützenhalle eine riesige Schlange der Gäste, die sich im Vorverkauf eine Eintrittskarte gesichert hatten. In kurzer Zeit war die kleine Schützenhalle bis in die große Halle hinein voll besetzt.
- Abteilungsleiter Stefan Frimmel bei der Begrüßung
Gegen 19.15 Uhr begrüßte der 1. Abteilungsleiter der SG Ruhrtal, Stefan Frimmel die rund 400 Gäste. Sein besonderer Gruß galt den beiden Bürgermeistern Ralf-Paul Bittner aus Arnsberg und Christoph Weber aus Meschede. Weiterhin begrüßte er ganz herzlich die beiden Ehrenpräsidenten Wilfried „Benno“ Bernotat (Gründer) und Christoph Schmidt, der gefühlte 25 Jahre an der Spitze der Spielgemeinschaft gestanden hat. Ebenfalls namentlich begrüßt wurde der Vertreter des Handballverbandes Westfalen, Wilhelm Barnhusen und der Vertreter des Handballkreises Arnsberg-Iserlohn, Jürgen Risse.
Stefan Frimmel erinnerte in seiner Festrede an den Mut und die Entschlossenheit der beiden Einzelkämpfer Wilfried Bernotat (TuS Oeventrop) und Lorenz Stirnberg (TuRa Freienohl), die sich gegen die in der damaligen Politik herrschenden großen Widerstände wegen der Neugliederung durchsetzten, und auch, aus der Not geboren, den notwendigen Beschluss zur Gründung der Spielgemeinschaft durchsetzten, die entschlossen in ihren Hauptvereinen für Unterstützung warben, die sich um Gründungsmitglieder bemühten und schließlich dafür sorgten, das die, aus heutiger Sicht unglaubliche Erfolgsgeschichte wachsen, blühen und gedeihen konnte.
Standing Ovationen für den Gründervater und Ehrenvorsitzenden Wilfried Bernotat
Da der Mitgründer Lorenz Stirnberg leider kürzlich verstorben ist, musste Wilfried Bernotat die spontanen stehenden Ovationen, sichtlich bewegt, alleine entgegennehmen!
Danach übergab Stefan Frimmel die Moderation an den Medienprofi Mirko Stodollick, der bestens aufgelegt und informiert durch das weitere Programm führte. Als Erstes bat er den Arnsberger Bürgermeister zum Grußwort auf die Bühne.
Ein glänzend aufgelegter Mirko Stodollick führte spaßig und pointiert durch das kurzweilige Programm
In seinen Grußworten brachte Ralf-Paul Bittner zum Ausdruck, dass die SG Ruhrtal, nach seiner großen Liebe zur kleinen „Borussia“, die in diesen Minuten in Dortmund mit 4:0 im Rückstand lag, auch zu seinen Lieblingen zähle. Als Fußballfan muss man neidlos anerkennen, wenn man ganz ehrlich ist, die Emotionen beim Handball, das was da entsteht, das ist schon eine große Nummer. Und wenn ich mal dabei bin, bin ich als Fußballer ein bisschen neidisch!
Bürgermeister Bittner (r.) überreicht dem Vorsitzenden Stefan Frimmel ein “plattes Geschenk”.
Er gratulierte der SG Ruhrtal für die großartige Arbeit, dass man trotzt damaliger Widerstände dies alles geschaffen habe, dass sei einmalig, ein phantastisches Werk, auf das die zweitälteste Spielgemeinschaft Südwestfalens mit stolz zurückschauen könne. „Was hier entstanden ist, das ist nur möglich, wenn ein Verein ein großes Gefüge aufweist. Wenn er engagierte Mitglieder hat, die den Verein immer wieder zu neuen Leistungen tragen, zu neuen Ideen entwickeln, dann entsteht so etwas, was ihr und wir heute hier gemeinsam feiern können. Macht so weiter, werdet weiterhin Meister, zur großen Freude der Menschen in Freienohl und Oeventrop!“
Nach der Begrüßung gratulierte Bürgermeister Christoph Weber zunächst den beiden ersten Mannschaften zur errungenen Meisterschaft, und das, erfreulicherweise pünktlich zum Jubiläum.
Auch Meschedes Bürgermeister Christoph Weber hatte, neben launigen Worten, was Plattes mitgebracht.
Weber erinnerte daran, dass die beiden Gründerväter Wilfried Bernotat und Lorenz Stirnberg nicht nur Erfolge als höchstes Ziel gehabt hätten, sondern die Sicherung dieses neuen Gebildes dauerhaft zu sichern.
Weber, der auf eine eigene, lange Vergangenheit als Spieler und Mitglied der Spielgemeinschaft zurückschauen konnte, erinnerte an die mühsamen Anfänge, als helfende Hände noch Mangelware waren und er dankte allen, die sich damals in den Dienst der guten Sache gestellt hätten, um dieses kleine Pflänzchen nicht vertrocknen zu lassen. Grundlage eines gesunden Sportvereins sind der Aufbau von Kinder- und Jugendmannschaften. Da ist viel Manpower erforderlich. Da sind die vielen notwendigen Betreuer zu nennen, die Schiedsrichter, die Spieler-Eltern, die stets für leckere Waffeln und saubere Spielkleidung der Kinder gesorgt hätten. Immer wieder waren es ehemalige Spielerinnen und Spieler, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben und somit großen Anteil am Erfolg der SGR haben.
Es folgten im Anschluss die Grußworte der Vertreter des Handballverbandes und des Handballkreises, die sich beeindruckt von der Leistung der SG Ruhrtal zeigten, aber auch über das hohe Niveau dieser Veranstaltung, was sie in einem kleinen Dorf so nicht unbedingt erwartet hatten. Später nahmen sie noch gemeinsame Ehrungen vor.
Glänzend unterhalten wurden die Gäste anschließend vom Ehrenvorsitzenden Christoph Schmidt, der ohne Redemanuskript live auf die 50-jährige Erfolgsgeschichte zurückschaute. In launigen Worten schilderte er seinen Einstieg in die Spielgemeinschaft der SG Ruhrtal.
Diese 16 Minuten sollten Sie sich als Ruhrtalfan nicht entgehen lassen:
Das offizielle Programm wurde mit zahlreichen Ehrungen abgeschlossen.
Stefan Frimmel überreichte dem langjährige Vorsitzenden Christoph Schmidt die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorstandsmitglied.
Handball-Urgestein Ulli „Hacke“ Hachmann erhielt die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied. Außerdem wurde ihm von Handballverbandsvorsitzenden Wilhelm Barnhusen eine Ehrennadel überreicht…
…und vom Vorsitzenden das Handballkreises Arnsberg-Iserlohn, Jürgen Risse, ein Frühstückskorb.
Zur Freude aller Ruhrtalfans wurde Karsten Schulte zum Ehrenmitglied ernannt. Wohl kein anderer Ruhrtaler hat in der Spielgemeinschaft so viele Ämter bekleidet und Lücken geschlossen wie er. Er war für alles zu gebrauchen, immer kompetent, mit viel Empathie und Zuversicht war und ist er eine große Stütze unserer Spielgemeinschaft. Heute und auch gerne in Zukunft hören wir ihm gerne als Hallensprecher zu!
Für seinen unermüdlichen Einsatz für die SGR wurde Stefan Sipp eine Ehrenurkunde überreicht
Letzter bei den Geehrten war Christof Reddig
Hier die Laudatio des 1. Vorsitzenden Stefan Frimmel
Christof Reddig. Jedem ist er bekannt als, nennen wir es Medienwart, Propagandaminister und und und.
Christof pflegt seit 20 Jahren die Homepage. Diese ist immer noch super aktuell und immer up to date.
Als kreativer Kopf der SG Ruhrtal hat Christof nicht nur die Homepage sonder auch alle Social Media Kanäle und nun auch die App mit Texten, Werbung und auch immer mit netten Bildchen versorgt.
Die Homepage galt bevor es Apps usw. gab als die modernste des Sauerlands und mancher behauptetet auch, moderner als vieler Profivereine. Hier war die SG Ruhrtal schon früh Vorreiter. Dies haben wir unter anderem auch dem hohem Einsatz von Christof zu verdanken.
Nicht nur online war und ist die SG Ruhrtal immer gut vertreten. Ich denke jeder Ruhrtaler hat so mache gesammelten Werke an Shirts zuhause. Denn auch hier war Christofs Kreativität nicht zu stoppen. Durch diesen Einsatz hat die SGR schon lange einen eigenen Fanshop indem man einige Gimmics der SGR bestellen kann.
Ich denke man kann sagen, dass die Marke SG Ruhrtal durch Christof groß geworden ist und jeder von uns gerne die neuste Kollektion der SG Ruhrtal in der Sporthalle oder auch in der Freizeit trägt.
Dafür möchte ich auch die Danken und überreiche dir die Urkunde für besondere Verdienste bei der SG Ruhrtal
Krönender Abschluss war dann die Ehrung der damaligen Landesligaaufsteiger, die in den siebziger Jahren zwei Mal den Aufstieg in die Landesliga schafften. Unter ihnen auch die späteren beiden Schiedsrichter Heinz Spieß und Friedhelm Bornemann, die es bis in die Oberliga geschafft haben. Klaus Spindeldreher schaute in bester Plauder-Laune auf die damalige Zeit zurück, erzählte zahlreiche Dönekes, ging ins Detail, wenn er über die damaligen, bis zu 4 Tagen dauernden Meisterfeiern berichtete, deren krönender Abschluss immer in „Bennos Kneipe“ stattfand, die mit Matratzen ausgestattet war und Nachtlager für die Spieler bot, „die sich nicht im Hellen nach Hause trauten.“ Ein ganz besonderes Herzensanliegen war Klaus immer das gemeinsame Singen und so trommelte er kurzfristig seine damaligen Mitspieler auf die Bühne und mit ihrem dreieinhalbminütigem Konzert endete ein unvergleichliches Jubiläumsprogramm, das einfach nur Freude gemacht und verbreitet hat.
Die beiden Fotos von der Gesangseinlage sind von Burkhard Gudd!
Die letzten dankenden Worte galten den Serviceleuten der 3. Kompanie von der “Bettenhelle” und dem Musikverein Freienohl, die die beiden Theken bedienten, Biermarken verkauften und die Garderobe verwalteten.
Die schnelle Truppe vom Freienohler Musikverein bediente an der Glösinger Theke
Die Männer der 3. Kompanie (Bettenhelle) bediente an der Königstheke. Seite vielen Jahren pflegen die beiden Vereine ein harmonisches Miteinander. So wandern die Ruhrtaler am Vatertag wieder vom Lattenberg auf den Festplatz der Freienohler Schützenbrüder. Auch der SGV-Vorsitzende Stefan Pieper (3.v.r.) war mit im Boot.
Und diese vier hübschen Mädels aus Freienohl hatten sich für die Garderobe gemeldet – wollten wahrscheinlich mal die Oeventroper Burschen unter die Lupe nehmen 😉
Nach dem Programm wurden in der kleinen Halle blitzschnell die Tische und Stühle abgeräumt und mit der Show-Band wurde bis in den frühen Morgen gefeiert.
Text und Bilder: Franz-Josef Molitor
Alle Bilder finden Sie unter: