Aufgrund der Coronasituation hatte die Schulleitung der Grundschule Dinschede, nur Ihre Schülerinnen und Schüler mit deren Familien, am Mittwochabend zur Veranstaltung auf dem Schulhof geladen, um sich solidarisch mit den flüchtenden oder kämpfenden Menschen in der Ukraine zu zeigen.
Schulleiterin Simone Eickhoff eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „Der Krieg in der Ukraine beschäftigt uns seit Tagen. Ein Krieg in Europa, etwas, was wir alle nicht für möglich gehalten hätten.“ Dies wurde auch im Unterricht mit den Kindern besprochen, was man tun kann, Ihre Meinung zum Krieg sowie Ängste und Sorgen vor einem Krieg.
Im Vordergrund standen die Gedanken der Schülerinnen und Schüler, die anschließend stellvertretend für Alle von einigen vortragen wurden wie z.B.: „Ich hasse Krieg. Warum gibt es Krieg? Es gibt keine Gewinner, es gibt nur Verlierer“, „Ich hoffe, dass Putin aufhört, die Ukraine anzugreifen“, „Ich finde es doof, dass Putin die Ukraine zerstören möchte und Frauen mit den Kindern flüchten und viele Männer kämpfen müssen“, „Ich wünsche mir, dass es nie mehr Krieg gibt. Ich hoffe, dass es eine friedliche Lösung gibt“, „Ich mache mir Sorgen, dass die Menschen, die Ihre Heimat verlassen, kein Zuhause finden und dass sie nie wieder ihre Familie sehen“, „Ich mache mir Sorgen, dass Kinder und Babys sterben. Sie haben ihr ganzes Leben doch noch vor sich“, „Ich wünsche mir, dass alle, die aus der Ukraine flüchten, in Polen, Deutschland und anderen Ländern eine neue Unterkunft finden“, „Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass Putin aufgibt und der ganze Krieg ein Ende hat“, „Ich hoffe, dass die Menschen aus der Ukraine ihr Land behalten können und Putin aufgibt. Aber noch schöner wäre es, wenn für immer Frieden ist“… Untermalt wurden die Beiträge der Kinder mit dem Instrumentalstück „We are the world“.
Das Zusammentreffen stand unter dem Motto „Wir ziehen in den Frieden“, der Titel eines Liedes, welches Udo Lindenberg 2018 veröffentlichte. Eine Botschaft, sich gemeinsam für die Werte der Menschlichkeit einzusetzen. Gemäß der Botschaft „Stell dir vor, es ist Frieden und jeder geht hin“ konnten alle Teilnehmer die mitgebrachten Kerzen in der Mitte des Schulhofs abstellen, um so ihre Verbundenheit zu zeigen und ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Währenddessen wurde das Musikvideo von Udo Lindenberg zum Motto gezeigt.
Bürgermeister Ralf Paul Bittner, lobte die Kinder u. a. für das Banner „Alle Kinder sollen in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden leben können“ welches von jedem Schulkind per Handabdruck in den urkrainischen Farben blau und gelb signiert war. Fast alle Länder dieser Welt, verurteilen das Vorgehen von Putin und suchen nach einer friedlichen Lösung, damit die Menschen in der Ukraine in Freiheit und Frieden leben können. Auch die Stadt Arnsberg wird die fliehenden Menschen aufnehmen und herzlich willkommen heißen. Den Kindern gab er noch den guten Rat, ihre Sorgen und Ängste nicht zu unterdrücken, sondern mit Ihren Eltern darüber zu reden, denn das befreit ungemein. Er bedankte sich nochmals bei Allen Schulkindern für die tollen Worte und der wichtigen Aktion.
Mit dem Gedanken „Wir ziehen in den Frieden“ und dem Lied „Freiheit“ von Westernhagen endete die Friedensaktion. Diese Botschaft sollten Alle mitnehmen und sich Bewusst machen, wie wertvoll und kostbar ein Leben in Frieden und Freiheit ist.
Text und Fotos: Ronald Frank