Zwei neue Selbsthilfegruppen Long-/Post-COVID starten online

Große Nachfrage von Betroffenen

Hochsauerland. Von Atemnot über Schwindel bis zur völligen Erschöpfung – mit zunehmender Dauer der Corona-Pandemie zeigen sich auch immer mehr Langzeitfolgend einer SARS-CoV-2-Infektion (COVID-19), die selbst bei leichtem oder unbemerktem Krankheitsverlauf auftreten können. Nach einem Online-Vortrag mit Dr. med. Haidl und PD Dr. med. Dellweg Ende Januar zeigte sich großes Interesse seitens Betroffener an der Gründung einer Selbsthilfegruppe. Aufgrund der hohen Nachfrage sollen deshalb nun zwei Gruppen gegründet werden.

Die ersten Treffen finden zunächst online über die Plattform „Zoom“ statt. Eine Gruppe startet vormittags am Mittwoch, 16. Februar, ab 10.30 Uhr. Die zweite Gruppe trifft sich am Tag darauf am Donnerstag, 17. Januar, abends ab 17.30 Uhr. Anmeldungen sind bei der Selbsthilfekontaktstelle AKIS im HSK möglich.

Je nach Zeitraum, in dem die Beschwerden bestehen, bezeichnet man die Spätfolgen einer COVID-19-Infektion als Long-COVID (mehr als vier Wochen nach der Infektion oder Erkrankung fortbestehende Symptome) oder als Post-COVID-19-Syndrom (jenseits von zwölf Wochen noch bestehende oder neu auftretende Symptome/Gesundheitsstörungen, die anderweitig nicht erklärt werden können). Weitere Symptome können, je nach Krankheitsverlauf, nachträglich auftretende Gedächtnisstörungen, Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns und organspezifischen Langzeitfolgen sein*. Manchmal treten auch vermehrt Ängste und Schlafstörungen auf, was zusammengenommen bewirkt, dass sehr viele Erkrankte nicht mehr in ihren Beruf zurückkehren können. Durch den Austausch in einer Selbsthilfegruppe können Betroffene von anderen Erfahrungen profitieren und haben die Chance, gemeinsam Lösungen finden.

Anmeldung & weitere Informationen

Interessierte melden sich bitte bei der AKIS im HSK an unter Tel. 02932 201-2270 oder per Mail an selbsthilfe@arnsberg.de.

Weitere Informationen zum Thema Long-/Post-COVID sind auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit unter www.zusammengegencorona.de zu finden.

Informationen gibt es außerdem über die Selbsthilfe im Hochsauerland unter www.arnsberg/selbsthilfe.

*Quelle: Bundesminsterium für Gesundheit, www.zusammengegencorona.de