80 Teilnehmende bei der Mahnwache für Frieden, Demokratie, Vielfalt,Offenheit und Toleranz

Monika Kraas von der Flüchtlingshilfe Oeventrop konnte am Montag zu der
Kundgebung mit Mahnwache auf dem Platz vor der Schützenhalle in
Oeventrop 80 Teilnehmende, unter ihnen viele Jugendliche und Kinder der
KJG und des Lagers, begrüßen. Jakob Wrede von der KJG betonte in seiner
Rede, dass es nicht einfach damit getan ist, gegen Rechts und kein
Rassist zu sein, vielmehr gehe es darum, beständig zu sein und alle
Bereiche der Gesellschaft mitzunehmen. Er lobte deshalb die Einbindung
der örtlichen Vereine in die Aktionen der Flüchtlingshilfe. Nicht nur
Erwachsene seien betroffen, sondern gerade auch Kinder und Jugendliche.
Jakob Wrede machte deutlich, wie wichtig es ist, gegen Hass,
Diskriminierung, Ausgrenzung und Ausländerfeindlichkeit einzustehen. Er
forderte, die jüngere Generation für die Themen zu sensibilisieren und
für friedliches und demokratisches Miteinander einzustehen. Jakob Wrede
bittet auch darum, Kindern und Jugendlichen die Schattenseiten der
deutschen Geschichte näherzubringen und nicht zu schweigen. In der KJG
und im Lager gebe es den Begriff des Knispels. Knispel sind die Kinder,
die mit ins Lager fahren. Es sei dabei egal, wie alt die Kinder sein,
welches Geschlecht sie haben, wie sie aussehen und wo ihre Wurzeln
liegen. Jeder hat die gleichen Rechte und Pflichten. Die KJG stehe für
Toleranz, für Vielfalt und Offenheit, betonte der Redner weiter. Diese
Werte gilt es vorzuleben und zwar überall ob zuhause, beim Sport oder
sonstwo.

Nach einer Zeit, die die Beteiligten mit Gesprächen über das Gehörte
überbrückten, trug Sigrid Opitz das Gedicht “Die Sonne ist da” von dem
belgischen Schriftsteller und Priester Phil Bosmans vor. Gerd Stodollick
beendete die Veranstaltung mit dem Hinweis auf die nächste Mahnwache am
6. Mai und auf die montags – wenn keine Aktion in Präsenz stattfindet-
unter oeventrop.de erscheinenden Beiträge von Kindern der Grundschule
Dinschede zu verschiedenen Themen wie beispielsweise Respekt, Frieden
oder Freiheit, die durch von Barbara Vielhaber-Hitzegrad und Silvia
Pöttgen ausgesuchte Zitate ergänzt werden. Gerd Stodollick schloß die
Kundgebung und Mahnwache mit dem Zitat von Mahatma Ghandi “Wo Hass
aufkommt, droht Untergang” ab und wies darauf hin, dass dieses Zitat
auch durch geschichtliche Ereignisse belegt werden kann.

Text: Gerd Stodollick
Foto: Hermann Löser