Am 27. Dezember 2021 verstarb im Alter von 69 Jahren Elke Barz-Hoppe. Viele Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Eltern sowie ehemalige Schülerinnen und Schüler trauern um die pensionierte Schulleiterin der Grundschule Dinschede, die 30 Jahre ihrer Dienstzeit in Oeventrop verbrachte.
Nach ihrem Studium an der Pädagogischen Hochschule in Münster trat Elke Barz-Hoppe ihr Referendariat an der Grundschule in Ostbevern an. Nach Zwischenstationen in Einen, Ennigerloh und nochmals Ostbevern kam sie am 01.08.1985 an die Grundschule Dinschede nach Oeventrop.
An dieser war sie von 2005 bis 2006 als stellvertretende Schulleiterin und ab dem Jahr 2006 bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2015 als Schulleiterin tätig.
Die Schwerpunkte ihrer pädagogischen Arbeit lagen in den Fächern Deutsch und Kunst. Elke Barz-Hoppe leitete Fortbildungen in den Regierungsbezirken Münster und Arnsberg und war ebenso im Kompetenzteam für den Hochsauerlandkreis tätig. Die Grundschule Dinschede prägte sie u. a. durch vielfältige Kunstprojekte sowie die Arbeit in der Schuldruckerei. Aber auch hinter der Lernwerkstatt, die über viele Jahre KollegInnen aus dem gesamten Hochsauerlandkreis nach Oeventrop holte, verbarg sich ihr Name. Ebenso stammt das Konzept der „Lesenden Schule“ an der GS Dinschede von Elke Barz-Hoppe. Bis zur Schließung der Aula fanden in der Schule regelmäßige Autorenlesungen, Lesecafés und Abendveranstaltungen bspw. mit Oliver Steller statt.
Besonders am Herzen lag Elke Barz-Hoppe die schuleigene Leseburg, die Schulbücherei der GS Dinschede mit nahezu 3000 Büchern und dem ihr angrenzenden Medienraum. Zu ihrer Verabschiedung im Jahr 2015 sagte sie selbst, dies sei ihr Lieblingsort in der Schule.
In ihrer Zeit als Schulleiterin entwickelte Elke Barz-Hoppe durch die Teilnahme am Projekt „Selbstständige Schule“ die pädagogische Arbeit und die kollegiale Zusammenarbeit in der Grundschule Dinschede überaus professionell weiter, so dass dabei am Ende u. a. ein umfangreiches Deutschkonzept entstand.
Durch ihre ruhige, liebe, humorvolle und vor allem verständnisvolle Art war Elke Barz-Hoppe bei „ihren“ Schülerinnen und Schülern und auch in der Elternschaft sehr beliebt.
Die Abschiedsrede von Schulleiterin Simone Eickhoff anlässlich ihrer Pensionierung im Jahr 2015 stand unter der Überschrift „Niemals geht man so ganz“. Dieser Satz hat auch heute an Gültigkeit nicht verloren. Sobald die räumlichen Voraussetzungen wieder vorhanden sind, wird der durch Elke Barz-Hoppe an der Grundschule Dinschede geprägte Begriff der „Lesenden Schule“ in der neugebauten Schule sicher wiederaufleben.
In der Geschichte der Grundschule Dinschede wird Elke Barz-Hoppe immer ihren festen und besonderen Platz behalten, denn … niemals geht man so ganz.
Simone Eickhoff
Schulleiterin